Spielberichte

Bärenstarker Schlussmann und Böjte-Doppelpack bringen Union Sipbachzell zur Verzweiflung [Video]

In der 22. Runde der Bezirksliga Süd kam es am Pfingstmontag zum Duell zwischen der Union Sipbachzell und dem SV Pichl. Die Sipbachzeller standen vor der Begegnung schon unter Druck, da die Abstiegszone nach zuletzt geringer Punktausbeute immer näher rückte. Gegenteilig gestaltete sich die Entwicklung bei den Pichlern. Nach einem Horror-Start ins Frühjahr zeigte die Formkurve zuletzt deutlich nach oben. Auch in Sipbachzell behielt die Hegedüs-Elf am Ende mit einem 3:1-Auswärtssieg die Oberhand.  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

SVP-Goalie Pupeter kratzt Freistoß aus dem Winkel

In der ersten Halbzeit übernahmen die Gäste aus Pichl von Beginn an das Kommando. Die Hegedüs-Elf verfügte über mehr Spielanteile, klare Torchancen bekamen die rund 200 Zuschauer in der Sipbachzeller VAZ-Arena aber nicht geboten. Die beste Gelegenheit vergab Fabian Pointl, welcher einen Schuss von der Strafraumgrenze über das gegnerische Gehäuse beförderte. Nach einer halben Stunde verhinderte Pichl-Goalie Stefan Pupeter mit einer Glanzparade den Rückstand seiner Mannschaft. Florian Hofmann wird nach einem schönen Dietachmair-Zuspiel auf Höhe des Sechzehners gelegt. Den anschließenden Freistoß von Bernhard Steiner drehte der SVP-Torhüter sensationell in den Corner. Dieser Eckball sorgte dann wiederum für Gefahr, die Sipbachzeller brachten jedoch die Kugel aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Diese Unterfangen gelang den Pichlern im direkten Gegenzug. David Glaser hatte nach einem Sprint über das halbe Spielfeld noch die Kraft für einen perfekte Stanglpass, welchen Attila Böjte im Strafraum zum 1:0 für den SV Pichl verwertete.

 

Hausherren gelingt der Ausgleich – Pichl schlägt zurück

Wenige Minuten später fand Daniel Makowski die große Möglichkeit vor, auf 2:0 für die Gäste zu erhöhen. Sein Kopfball fiel aber zu zentral aus, sodass Sipbachzell-Keeper Penzenstadler sicher parieren konnte. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff, landete der Ball nach einer missglückten Abwehr der Pichler Defensive bei Bernhard Steiner. Dieser legte ab auf Florian Hofmann, welcher den Ball zum Ausgleichstreffer im Netz versenkte. Mit diesem Resultat traten beide Mannschaften den Weg in die Kabinen an. Nach dem Wiederanpfiff waren es zunächst die Hausherren, die das Heft des Handelns in die Hand nahmen. 52 Minuten waren gespielt, als Florian Hofmann mit einem perfekten Pass in die Tiefe von David Dietachmair auf die Reise geschickt wurde. Der starke Pichl-Schlussmann Pupeter nahm dem Angreifer aber im letzten Moment den Ball vom Fuß. Eine halbe Stunde vor dem Ende waren es dann Attila Böjte, der eine Unordnung in der Sipbachzeller Hintermannschaft zum 2:1-Führungstreffer für seinen SVP nutzte. In weiterer Folge versuchten die Hausherren zwar alles, die Pichler standen jedoch äußerst kompakt und sicher in der Defensive. Die größte Chance auf den Ausgleich vereitelte wiederum Stefan Pupeter, der nach 74 Minuten einen Torovic-Freistoß bravourös vereitelte. Bereits in der Nachspielzeit sorgte Daniel Makowski mit einem trockenen Schuss ins lange Ecke für den 3:1-Endstand. Danach pfiff Schiedsrichter Elvir Smajic zum letzten Mal ein Meisterschaftsspiel ab. Nach über 450 Einsätzen wird der Unparteiische seine Pfeife für immer an den Nagel hängen.

 

Tor 1:2 SV Pichl 60

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Stimmen zum Spiel:

 

Martin Mühlgrabner (Sektionsleiter Union Sipbachzell):

„Schade, dass wir uns heute nicht für unsere beste Leistung im Frühjahr belohnt haben. Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt, ein Unentschieden wäre aufgrund der zweiten Halbzeit sicher verdient gewesen. Jetzt müssen wir weiterarbeiten und die direkten Duelle im Abstiegskampf für uns entschieden. Wir haben alles noch in der eigenen Hand.“

 

 

Siegfried Deutschbauer (Sportlicher Leiter SV Pichl):

„Wir haben heute endlich wieder guten Fußball gespielt, aufgrund des Spielverlaufs geht der Sieg schon in Ordnung. Jetzt haben wir uns aller Sorgen bezüglich Abstiegskampf entledigt und können in der Tabelle nach vorne blicken. Unsere Zielsetzung für die restliche Saison ist das Halten des vierten Platzes.“

 

 

Markus Medl