Bezirksliga West

Trotz katastrophalem Start ist für Andorfer Youngsters noch alles möglich

altNur ein Punkt fehlte dem FC HandyShop Andorf in der Vorsaison auf Meister TSV Utzenaich, man scheiterte denkbar knapp an der Rückkehr in die Landesliga. Diese Saison sollte es noch ein Stück besser laufen, mit zwei Niederlagen zu Saisonbeginn schien allerdings alles doch ganz anders zu kommen. Die junge Klaffenböck-Elf - mit Abstand Erster in der E24-Wertung - kämpfte allerdings beherzt weiter und beließ es bis zum Ende des Herbstes bei diesen zwei Pleiten. Mit Rang zwei und nur drei Punkten Rückstand auf Herbstmeister SV Schalchen ist noch alles möglich. "Gut, dass uns die anderen Mannschaften entgegen gekommen sind, vor allem Schalchen", freut sich Sektionsleiter Franz Reiser.

Der Aufstieg hat oberste Priorität

Vor Beginn der Saison war klar, dass es für den FC Andorf nur ein Ziel geben kann, nämlich den Aufstieg in die Landesliga endlich zu realisieren. "Nachdem wir es in der Vorsaison nicht geschafft hatten, wollten wir es natürlich noch einmal probieren. Sowohl Mannschaft als auch Trainer und Funktionäre setzen alles daran, dieses Ziel auch zu erreichen", sagt Sektionsleiter Franz Reiser, der allerdings mitansehen musste, wie das Team die ersten beiden Partien gleich verlor. "Vielleicht waren das Nachwirkungen vom letzten Jahr, vielleicht haben manche gemeint, dass das leicht wird. Der Meistertitel ist aber kein Selbstläufer, nach diesen zwei Niederlagen waren wir auf einmal auch nicht mehr der große Titelfavorit." Die Mannschaft fing sich aber und holte noch 27 Punkte in dieser Hinrunde. "Es ist ja alles noch möglich, zurzeit sieht das wieder sehr erfreulich aus. Spielen wir wieder so ein Frühjahr wie in den letzten zwei Jahren, mache ich mir überhaupt keine Sorgen", sagt der Sektionsleiter.

Auswärtsmacht, zu Hause aber mit Schwächen

Das jüngste Team der Liga - die zwei ältesten Akteure sind 27 Jahre alt - hat sich nicht nur auf den zweiten Rang vorgearbeitet, sondern auch mit Abstand die meisten Tore erzielt, 45 an der Zahl. Auch in der Auswärtstabelle ist Andorf die Nummer eins, zu Hause hinkt das Team aber hinterher, konnte nur drei von sieben Spielen gewinnen. "ich weiß auch nicht woran das liegt. Wir haben immer ein tolles Publikum zu Hause, vielleicht ist aber gerade das der Grund. Ich kann mir vorstellen, dass die Burschen zu Hause besonders gut spielen möchten. Wichtig sind aber die Punkte, darüber müssen sie sich klar werden", fordert Reiser, der den Schnitt nach dem Abstieg aus der Landesliga dennoch keineswegs bereut. "Wir wollten mit jungen Spielern arbeiten, das funktioniert auch sehr gut. Sollten wir tatsächlich in die Landesliga aufsteigen, muss man natürlich überlegen, ob man doch die ein oder andere Verstärkung braucht. Darüber machen wir uns aber erst Gedanken, wenn es soweit ist."


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Milan Vidovic