Bezirksliga West

Union Senftenbach: Trotz Verlust von Leistungsträgern wieder im Spitzenfeld

In der Bezirksliga West war die Union Ziegelwerk Senftenbach nach dem knapp verpassen Aufstieg mit dem Vizemeistertitel in der Vorsaison in der neuen Spielzeit wieder stark unterwegs. Mit 24 Punkten belegte das Team von Trainer Martin Feichtinger den starken 3. Platz nach der Herbstmeisterschaft - und das nach einer gewissen Unsicherheit, ob man hochkarätige Abgänge im Sommer kompensieren wird können. Mit 14 Gegentoren konnte man sich auf eine stabile Defensive verlassen. 

Wir sprachen mit Sektionsleiter Markus Regl über seine Bilanz und die Ziele der Mannschaft für die Rückrunde.

Ligaportal: Herr Regl, wie fällt Ihre Bilanz der Herbstsaison aus? Sie stehen auf dem dritten Platz – entsprach das den Erwartungen oder waren die Ziele andere?

Markus Regl: Unsere Erwartungen wurden absolut erfüllt. Auch wenn wir in der vergangenen Saison die Relegation gespielt haben, war unser Ziel, wieder unter den besten drei oder vier Teams zu landen. Wir mussten im Sommer zwei Leistungsträger abgeben, die in die Landesliga gewechselt sind, konnten das aber mit Sanel Salletmayr und Jürgen Duft sehr gut kompensieren. Besonders Salletmayr hat von Anfang an voll eingeschlagen, was uns natürlich sehr freut. Aber das konnte man bei einem so jungen Spieler vorher nicht wissen. Daher sind wir mit unserer Platzierung sehr zufrieden.

"Defensive Stabilität als Schlüssel zum Erfolg"

Ligaportal: Ihre Defensive hat mit nur 14 Gegentoren eine sehr starke Bilanz. Ist das Ihre große Stärke?

Markus Regl: Ja, das kann man so sagen. Unsere Abwehr war über die Saison hinweg stabil. Grundsätzlich funktioniert unsere Defensive als gesamte Einheit sehr gut. Auch wenn ich bislang noch nicht erwähnt habe: Unser Torjäger Daniel Praschl, der letzte Saison 25 Tore erzielt hat, war in der gesamten Hinrunde bis auf das letzte Spiel nicht dabei. Das bedeutet, dass wir nicht nur zwei Abgänge zu verkraften hatten, sondern auch unseren besten Stürmer weitgehend ersetzen mussten. Dass wir trotzdem in Schlagdistanz sind, spricht für das Trainerteam und die gesamte Mannschaft.

"Mit einem Auftaktsieg alle Möglichkeiten offenhalten"

Ligaportal: Welche Ziele haben Sie für die Rückrunde? Soll der Platz gehalten werden oder wollen Sie weiter vorne mitmischen?

Markus Regl: Unser Ziel bleibt es, unter die Top vier zu kommen. Es gibt keine Vorgabe, dass wir unbedingt aufsteigen müssen, aber natürlich wollen wir die Teams vor uns ärgern. Besonders wichtig wird das erste Spiel sein, da wir zu Hause gegen Diersbach antreten. Dritter gegen Zweiter – mit einem Sieg wäre noch einiges möglich. Altheim hat sich im Winter nochmals verstärkt, das wird also nicht leicht, aber wir wollen so lange wie möglich dranbleiben.

Ligaportal: Gab es im Winter Veränderungen im Kader?

Markus Regl: Nein, unser Kader ist unverändert geblieben.

Ligaportal: Seit wann befinden Sie sich wieder im Training?

Markus Regl: Seit Mitte Jänner. In den Semesterferien fahren wir von Sonntag bis Mittwoch nach Slowenien auf Trainingslager. Das machen wir schon seit einigen Jahren, weil die Bedingungen dort ideal sind. Wir können auf Naturrasen trainieren und haben gleichzeitig eine Therme zur Regeneration. Für die Kameradschaft ist das natürlich auch hervorragend. Insgesamt legen wir großen Wert auf eine vielseitige Vorbereitung – nicht nur Lauftraining, sondern auch intensive technische Einheiten.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Rückrunde!