Bezirksliga West

Neuland Spielgemeinschaft, Abstiegskampf & Ziele: SPG Union St. Roman/Esternberg 1b Coach Florian Hangler im Interview!

Die Union St. Roman hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Etwas überraschend gelang der Aufstieg in die Bezirksliga, ehe im Sommer die Kräfte gebündelt wurden und man im Herbst in der Bezirksliga West als Spielgemeinschaft mit der zweiten Garnitur von Landesligist Esternberg auflief. Dadurch gab es einige Veränderungen im Verein – darüber, wie sich diese auf die Union St. Roman im ersten halben Jahr ausgewirkt haben, sprach Ligaportal mit Cheftrainer Florian Hangler.

Ligaportal: Ihr habt in der Hinrunde nicht wirklich überzeugen können. Wie fällt Ihre Analyse aus?

Hangler: „Im Prinzip sind da zwei große Umstellungen zusammengekommen. Zum einen, dass wir einfach eine 1b waren, der Spielbetrieb mit Esternberg hat da viel Neues mitgebracht. Der andere Faktor war der eigentlich überraschende Aufstieg. Das Spieltempo anzupassen ist ein großer Schritt für uns. Wir hatten nicht erwartet, dass der Unterschied doch so groß ist. Wir können mit der Hinrunde aber leben, die Ausgangssituation ist aber nur deswegen so gut, weil ein paar andere Mannschaften auch Schwächephasen hatten.“

Ligaportal: Sie haben bereits angesprochen, dass die Spielgemeinschaft noch in den Kinderschuhen steckt. Können Sie das erste gemeinsame halbe Jahr aus Sicht der Union St. Roman resümieren?

Hangler: „Ich glaube, dass es eher eine Seltenheit ist, dass nach einem Aufstieg eine Spielgemeinschaft gebildet wird. Jetzt ist das ganze am Anfang gar nicht so einfach gewesen, weil die Zusammenarbeit sehr zukunftsorientiert ist. Aktuell wären beide Kader groß genug, da ist es nicht gerade einfach, alle Spieler so zielgerichtet unterzubringen, wie man es gerne hätte. Wir waren aber jetzt gemeinsam auf Trainingslager, das hat schon sehr geholfen. Mittlerweile sind wir denke ich ganz gut eingespielt, das hat sich gegen Ende der Hinrunde aber schon etwas eingependelt.“

Ligaportal: Hat sich bei euch personalmäßig im Winter was getan? Sind alle Spieler fit? Gibt es Rückkehrer von Langzeitverletzungen?

Hangler: „Wir haben keine externen Zugänge. Es verändert sich aber der Kader durch den Zusammentausch mit Esternberger Spielern. Wir haben einige Spieler, die von Verletzungen zurückkehren. Im Großen und Ganzen ist der Kader zum Meisterschaftsstart einsatzbereit.“

Ligaportal: An welchen Stellschrauben wird in der Wintervorbereitung gedreht? Was muss im Frühjahr besser laufen?

Hangler: „Für uns ist es recht einfach. Wenn wir 100% von unserem Potenzial abrufen, sind wir gegen einen großen Teil der Liga konkurrenzfähig. Wenn wir das nicht tun, sind wir einfach ein Abstiegskandidat. Das ist uns klar und bewusst. Wir legen das Augenmerk auf die körperliche Fitness, das ist einmal das Minimum. Es geht auch darum, das Spieltempo in der Bezirksliga aufzusaugen und mitzunehmen.“

Ligaportal: Sie haben bereits angeschnitten, dass die Spielgemeinschaft zukunftsorientiert agieren will. Was sind die Ziele für die zweite Mannschaft?

Hangler: „Es geht ein wenig unter, dass wir durch den Umstand, dass Esternberg in der Landesliga spielt, auch noch eine Reserve haben. Da spielen eine Vielzahl an jungen Leuten, in erster Linie wird es darum gehen, diese in den Erwachsenenbereich zu führen. Die beiden Kampfmannschaftskader sind relativ gerüstet, dahinter befinden sich aber einige Talente, für die der Schritt in die Landesliga aber sehr groß sein wird. Um die geht es für uns, denen wollen wir Einsatzzeit bieten, egal ob in der Bezirksliga oder in der 1. Klasse.“