"In der BezirksRundschauLiga West sind wir Fünfter geworden, haben mehr erreicht als wir erwartet hätten und sind somit überaus zufrieden", freut sich Rudolf Mayr, Sektionsleiter der Union St. Roman über das erfolgreiche Abschneiden. Dennoch ist im Sommer der Trainer gewechselt worden. Während Johannes Bauböck inzwischen in Natternbach das Zepter schwingt, ist der Klub auf derSuche nach einem Nachfolger in Bayern fündig geworden, werden Kapitän Manuel Gahbauer und Co. künftig nach der Pfeife eines A-Lizenz-Trainers aus Deutschland tanzen.
"Johannes Bauböck hat in den vergangenen drei Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet. Nachdem er eine Mannschaft grundsätzlich nur drei Jahre lang trainiert, haben wir uns zusammengesetzt, in einem intensiven Gespräch die Situation analysiert und uns schließlich in aller Freundschaft getrennt", weiß der Sektionsleiter. Der Nachfolger genießt vor allem in Bayern einen ausgezeichneten Ruf und ist auch in Oberösterreich kein Unbekannter. "Wir sind fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung von Rudolf Damberger, der unter anderem bei Landesligist Rohrbach tätig war, eine gute Wahl getroffen zu haben. Der UEFA-A-Lizenz-Trainer war in Bayern nicht nur als Coach sehr erfolgreich tätig, sondern in seiner aktiven Zeit auch ein ausgezeichneter Fußballer", so Mayr.
Neben Rudolf Damberger ist mit Christoph Damberger im Sommer auch der Sohn des neuen Übungsleiters nach St. Roman gewechselt. "Von unserem einzigen Neuzugang dürfen wir uns uns einiges erwarten, hat Christoph doch in der vergangenen Saison als rechter Mittelfeldspieler immerhin zehn Tore erzielt", weiß der Sektionsleiter. Mit Roman Miesbauer, der den Verein in Richtung St. Aegidi verlassen hat, steht der bisherige Ersatz-Tormann nicht mehr zur Verfügung. "Wir haben einen starken und ausgeglichenen Kader und darum bewusst auf weitere Transferaktivitäten verzichtet.", so Mayr.
Nach einem 1:0-Erfolg gegen Raab musste man sich in der zweiten Runde des Innviertler Cups gegen den späteren Finalisten aus Esternberg mit 1:2 geschlagen geben. In den beiden bisherigen Vorbereitungsspielen behielt die Damberger-Elf jeweils die Oberhand: 3:2 gegen Natternbach und 4:1 gegen Taufkirchen/Pram. Am Freitag wird noch gegen Landesligist Esternberg getestet, ehe am übernächsten Wochenende die Punktejagd beginnt. "Wir wollen zunächst so rasch wie möglich 30 Punkte sammeln und uns im Verlauf der Saison wenn möglich wieder im oberen Drittel der Tabelle präsentieren", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor und hofft, gut aus den Startblöcken zu kommen. "Auch wenn uns mit den Spielen gegen Munderfing und Münzkirchen ein schweres Auftaktprogramm erwartet, wollen wir von Beginn an konsant punkten."
Günter Schlenkrich