In der 13. Runde der Bezirksliga West trafen Union Ziegelwerk Senftenbach und SV Hargassner Weng aufeinander. Das Auswärtsteam unter der Leitung von Richard Tusori reiste mit dem Ziel an, im engen Tabellenmittelfeld wichtige Punkte einzufahren. Nach einem intensiven, umkämpften Duell setzte sich Weng mit 2:1 durch und feierte einen hart erarbeiteten Auswärtssieg. Besonders bemerkenswert: Die Gäste spielten ab der 32. Minute nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl, zeigten jedoch große Moral und Effizienz. „Ich bin sehr zufrieden und sehr stolz auf unsere Mannschaft“, betonte Tusori nach Schlusspfiff. Mit diesem Erfolg hält Weng Anschluss an die obere Tabellenhälfte und setzt ein Ausrufezeichen im Kampf um die vorderen Plätze.
Die Partie begann schwungvoll, und bereits in der 7. Minute brachte David Tamas die Gäste aus Weng mit 0:1 in Front. Die Antwort der Hausherren folgte prompt: In Minute 17 glich Michael Angleitner für Senftenbach zum 1:1 aus. Das Spiel blieb intensiv, beide Teams suchten konsequent den Weg nach vorne. In der 32. Minute dann der Einschnitt: Samuel Kobler sah auf Seiten der Wengner die Gelb-Rote Karte, die Gäste mussten fortan in Unterzahl agieren. Die Reaktion kam postwendend: Nur drei Minuten später vollendete Haris Sistek einen mustergültig ausgespielten Konter zur 1:2-Führung. Mit diesem Resultat ging es in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Senftenbach erwartungsgemäß mehr Ballbesitz und drängte auf den Ausgleich. Trainer Tusori schilderte die Phase nach dem Platzverweis so: „Nach der Gelb-Roten Karte waren Umschaltmomente der Schlüssel, Senftenbach hatte mit einem Spieler mehr klar mehr Ballbesitz.“ Weng blieb über Konter gefährlich und hatte Pech, als ein Abschluss an die Latte klatschte. Auch die Hausherren trafen gleich zweimal Aluminium. Am Ende verteidigten die Gäste mit viel Einsatz, Kompaktheit und auch dem nötigen Quäntchen Glück den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff in der 93. Minute.
Für Tusori war der Erfolg ein Produkt der gesamten Mannschaft: „Ich kann keinen einzelnen Spieler hervorheben, wir haben als Team eine sehr gute Leistung gebracht.“ Zur Schiedsrichterleistung meinte er lediglich: „Der Schiedsrichter hat seine Arbeit gemacht.“ Besonders freute ihn der Sieg gegen eine physisch starke Senftenbacher Elf: „Gott sei Dank konnten wir gegen so eine gute Mannschaft gewinnen. Das macht mich sehr stolz auf das ganze Team.“ Verletzungen gab es beim SV Weng keine, alle Spieler kamen gut durch die Partie. Mit dem Auswärtssieg bleibt Weng in der Bezirksliga West in Reichweite der oberen Tabellenplätze und kann mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen.