In der Bezirksliga West stand zum Auftakt des 22. Spieltages die Begegnung zwischen dem SK WIEHAG Altheim und der Union Raiffeisen Taiskirchen auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Tabellenzwölften und dem Siebenten ging es vor allem für die Hausherren um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nach einer Nullnummer im Hinspiel (für die Gäste eines von bislang bereits zehn Unentschieden) bekamen die Zuschauer am Freitagabend vier Treffer serviert. Nach nur drei ergatterten Zählern aus den letzten fünf Partien gelang den "Roten Teufeln" der Befreiungsschlag, verließen die Mannen von Neo-Trainer Rudolf Spindler mit einem 3:1-Sieg vorerst die Abstiegszone. Die in der Fremde seit bereits 14. Mai 2022 sieglosen Taiskirchener hingegen konnten den Fluch auch in der Kobe Arena nicht bannen und im zwölften Auswärtsspiel in Serie keinen "Dreier" einfahren.
Obwohl beide Teams im Frühjahr bislang jeweils nur einen Sieg feiern konnten, begegneten sich die Mannschaften von Beginn an mit offenem Visier. Die Gästeelf von Coach Markus Runggaldier ging überaus aggressiv ans Werk. Doch die "Roten Teufel" legten ihre Nervosität früh ab und durften bereits nach sieben Minuten auf den zweiten Rückrundensieg hoffen, als Raphael Kleinbruckner aus 18 Metern mit links abzog und die Kugel im langen Eck versenkte. Davon ließ sich die Union aber nicht entmutigen und hielt in einem offenen, kampfbetonten Match beherzt dagegen. In Minute 35 durften sich die Gäste über den durchaus verdienten Ausgleich freuen - Nikolaus Zweimüller war es, der eine Flanke von links einnickte. Doch darauf gab die Spindler-Elf bereits im Gegenzug die passende Antwort. Ivan Tankuljic konnte im Taiskirchener Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden - der neue Legionär aus Kroatien schnappte sich den Ball und verwandelte den fälligen Elfmeter. In der Folge hätten die "Roten Teufel" die Vorentscheidung erzwingen können, Kleinbruckner, Tankuljic und Niklas Reiter konnten gute Chancen aber nicht nutzen. Somit blieb es bis zur Pause beim 2:1.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichterin Thieme, die das Match über weite Strecken umsichtig leitete, bekamen rund 350 Besucher ein ähnliches Bild zu sehen. Die Mannschaften begegneten sich auch im zweiten Durchgang auf Augenhöhe, wenngleich die Spindler-Elf in Minute 55 die Weichen auf Sieg stellte. Nach einem gelungenen Spielzug des SKA und einem Zuspiel von Niklas Fuchs, war es abermals Kleinbruckner der mit einem satten Schuss von der Strafaumgrenze auf 3:1 stellte. Mit dem zweiten Treffer des 20-jährigen Eigengewächses hatten die Altheimer die Siegerstraße erreicht und ließen sich davon nicht abbringen. Die Union steckte zwar nicht auf und war bemüht, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, der SKA agierte taktisch aber überaus geschickt und verteidigte zudem gut. Am Beginn der Schlussviertelstunde hätte die Partie wieder heiß werden können, die Gäste hatten mit einem Aluminiumtreffer allerdings Pech. Die Spindler-Elf behauptete die Führung, brachte den Vorsprung ins Ziel und durfte sich im zehnten Heimspiel über den erst dritten Sieg freuen.
Josef Wageneder, Sportlicher Leiter SK Altheim:
"Nach dem geglückten Befreiungsschlag ist die Erleichterung riesengroß. Nach ordentlichen Leistungen in den letzten Runden war die spielerische Performance dieses Mal nicht berauschend, haben am Freitag aber gewonnen und einen ungemein wichtigen Sieg gefeiert. Am Weg Richtung Klassenerhalt müssen wir in der Englischen Woche den nächste Schritt setzen, geht es gegen Taufkirchen und in Ranshofen jeweils um big points".