Frauen in OÖ

Landesmeister TSV Ottensheim „wärmte“ gegen den ZAUNERGROUP o.ö. Ladies-Cupsieger auf!

Zur Vorbereitung auf die Relegation zur 2. Frauen-Bundesliga wählte sich LT1-O.Ö. -Liga- „Primus“ prominente „Sparring-Partnerinnen“; LIGAPORTAL interviewte den sportlichen Leiter der Frauen, Moritz Böker:

 

 

 

Möchte die herausragende Saison auch noch mit dem Aufstieg krönen: LT1-O.Ö.-Meister TSV Ottensheim! (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

Freundschaftsspiel:

TSV Ottensheim -- SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen 4:2 (3:2) Tore: Simone Raab (2), Natascha Füreder, Lisa- Marie Halbweiß; Nadine Ecker, Melina Rizvanovic.

 

LIGAPORTAL: Moritz, welche Schlüsse konntet Ihr aus dem gestrigen Spiel ziehen?

Moritz Böker. „ Wir hatten ja seit dem Cup- Halbfinale (6:7 im Elferschießen gegen SPV Kematen/Neuhofen) gegen kein Spiel mehr, da wir in der LT1- OÖ-Liga in der letzten Runde spielfrei waren. Leider hatten wir krankheits- und berufsbedingt 3 Ausfälle in der eigentlichen Stammformation. Da wir aber auch in der ersten Relegationsrunde auf 1 - 2 Spielerinnen verzichten müssen, nutzten wir das Spiel, um in unserer Aufstellung einige Varianten auszuprobieren. Grundsätzlich sind wir mit dem Testspiel aber weitgehend zufrieden gewesen“.

Beide Teams kennen sich sehr gut, war es trotzdem mehr als eine Trainingspartie für Euch?

„Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis zur SPV Kematen und sind sehr dankbar, dass sie sich nach der Saison noch bereit erklärt haben, ein Testspiel gegen uns zu bestreiten. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal nach Kematen! Das ist aufgrund der Umstände nicht selbstverständlich. Auch Kematen hatte einige Ausfälle und daher war das Ergebnis für uns eher zweitrangig. Es diente wirklich nur dazu, die Spielpause für uns zu verkürzen und einige Varianten zu probieren“.

Das erste Spiel in der Relegation wird zwischen dem GAK und St. Veit/Glan am kommenden Samstag, 19.02 Uhr in Graz ausgetragen, ein Vorteil für Euch?

„Wir kennen die beiden Gegner tatsächlich bisher nur aus Statistiken. Es ist natürlich nicht schlecht, dass wir dieses Spiel dazu nutzen können, uns die beiden Teams anzusehen und somit nicht ganz „im Dunklen tappen“.

Werdet Ihr das Spiel live beobachten?

„Ja, eine kleine Abordnung rund um das Betreuerteam wird am Samstag vor Ort sein“.

Euer erstes Spiel bestreitet Ihr am 15. Juni, 17.00 Uhr in St. Veit, mit Schlachtenbummlern?  

„Wir werden am 15. Juni gemeinsam mit einigen Fans im Bus nach St. Veit reisen. Wir wissen, dass uns in Kärnten ein sehr schweres Spiel erwarten wird und sind sehr froh, dass uns unsere treuesten Fans dabei unterstützen werden“!

Dort geht es unter anderen gegen Sarah Lackner (früher SV Krenglbach), die 28 Tore in 21 Spielen in der letzten Saison erzielte und gegen Michaela Terkl (34 Treffer in 18 Partien), ist das Team ähnlich stark wie der GAK?

„Davon ist auszugehen, ja. Die Statistiken sind wirklich sehr beeindruckend. Wir sind schon sehr gespannt auf die Partie am Samstag“.

Im Heimspiel am 22. Juni, habt Ihr dann die Grazerinnen zu Gast, ein mehr als anspruchsvoller Gegner?

„Der GAK ist ein sehr traditionsreicher Verein und dominierte die steirische Liga auch heuer wieder auf beeindruckende Weise. Je nach Ergebnis der ersten beiden Spiele wird es für den GAK im letzten Spiel um vieles gehen. Dementsprechend wird uns ebenfalls ein sehr schweres Spiel erwarten. Gleichzeitig bringt so ein attraktiver Gegner aber auch meist eine tolle Kulisse mit sich. Wir hatten im entscheidenden Spiel gegen Niederthalheim bereits über 400 Zuschauer und hoffen gegen den GAK auf eine ähnliche Zuschauerzahl. Es wird für unsere Mädels ein einmaliges Erlebnis werden, das sie sich nach dieser starken Saison mehr als verdient haben. Sportlich werden wir alles geben, um dem Grazer AK Paroli zu bieten“.

Stimmt die lustige Story, dass der GAK ursprünglich der Meinung war, „leider ist wieder aus Oberösterreich der LASK unser Gegner“?

„Im steirischen Verband wird die Landesliga als die höchste Liga im Frauenfußball geführt. Ich denke, dass es hier wohl einfach nur im Vorfeld ein Missverständnis bei den Ligen gab, da es in Oberösterreich ja über der Landesliga noch die LT1- OÖ-Liga gibt“.

Ihr spielt um 16.00 Uhr, ein familienfreundlicher Termin, wo Euch möglichst viele Frauenfußball-Fans unterstützen sollen?

„Wie bereits erwähnt, ist der GAK ein wirklich sehr attraktiver Gegner für ein Entscheidungsspiel in der Relegation. Wir hoffen daher natürlich auf viele interessierte Fans des Frauenfußballs. Im Anschluss an das Spiel bekommen wir vom OÖ- Fußballverband auch noch den Meisterteller der OÖ-Liga überreicht und werden hierfür einen entsprechenden Rahmen schaffen“.

Wenn Euch der Aufstieg gelingt, wären alle finanziellen Erfordernisse gegeben, weil die 2. Frauen-Bundesliga  ja doch noch wesentlich kostenintensiver ist?

„Die Entscheidung, zur Relegation anzutreten, wurde natürlich auch finanziell so geplant, um den Aufstieg stemmen zu können. Danke an ALLE UnterstützerInnen in der Region, die dieses tolle Projekt seit Jahren möglich machen!“

Ich möchte mich bei Dir für Deine topaktuellen Infos herzlich bedanken und Euch schon jetzt so viel Spielglück und Treffsicherheit wie möglich für diese gewaltige „Challenge“ wünschen!

Helmut Pichler