Frauen in OÖ

Beim MHL- Tabellenführer Union Ansfelden zeigt die Formkurve steil nach oben!

Mit starken Leistungen warteten im Herbst die Fußballerinnen aus dem oberösterreichischen Zentralraum in der Mädchen-Hobby-Liga (MHL) auf; das LIGAPORTAL wollte von Nachwuchsleiter André Supper die nächsten Pläne in Erfahrung bringen:

 Schritt für Schritt wollen sie bei den nächsten sportlichen Erfolgen jubeln : die tüchtigen Kickerinnen der U. Ansfelden (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

 

LIGAPORTAL: André, herzliche Gratulation zur bisherigen sportlichen Ausbeute, seit wann wird bei Eurem Verein Mädchen- und Frauenfußball betrieben?

André Supper: „Wir hatten seit jeher vereinzelt immer wieder Mädchen in den unterschiedlichsten U-Teams bei den Jungs dabei. Die erste Mädchenmannschaft haben wir dann für die Saison 2023/2024 in der U13 angemeldet. Nach einem lehrreichen Jahr in der U13 haben wir uns entschieden, uns in der MHL-Liga zu bewerben, um uns mit den Mädchen/Damen von den anderen Vereinen messen zu können“.

Wie stark ist der Rückhalt seitens des Bezirksligisten der Männer?

Vom Vorstand habe ich die volle Rückendeckung und kann frei handeln. Die Männer unsere Kampfmannschaft mussten ein paar Kleinigkeiten in ihrem Standardablauf (Trainingseinheiten) ändern, dies wurde aber mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit sofort akzeptiert und sie unterstützen uns auch überall“.

Wer trainiert Eure jungen Damen, welches Betreuerteam ist am Werk?

„Derzeit werden sie von Mario Theil, einem langjährigen Nachwuchstrainer, und Birol Peker trainiert. Romana Theil steht als weibliche Ansprechpartnerin für die Mädels zur Verfügung. Zusätzlich ist im Team auch eine weitere Nachwuchstrainerin aktiv als Spielerin dabei".

 

Wie groß ist Euer Kader, wären auch weitere Zugänge willkommen?

„Derzeit umfasst unser Kader 24 Mädchen/junge Damen. Weitere Zugänge werden auch gesucht, unter der Voraussetzung, dass sie bereits Fußball gespielt haben, um unseren nächsten Schritt zu planen“.

Ihr liefert Euch mit St. Peter/Wald, Niederthalheim und Taufkirchen /Trattnach ein ganz enges Duell um die Meisterkrone, wer hat am Ende die Nase vorn?

Das Wunschszenario wäre ein Kopf an Kopf-Rennen bis zum letzten Match. Der dann ganz oben steht. hat es sich verdient!“

Ende September glänzte U. Ansfelden auch als Organisator des U 14- Girls-Cups, ist das ein erfolgversprechendes Format für die Zukunft?

„ Ja, dieses Format hat sicher eine große Zukunft“!

Nicht nur auf dem Rasen, auch in der Halle (Gmunden) und Grieskirchen) waren Eure Mädels erfolgreich, stehen die Vorzeichen auf Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb?

„Der erste- euphorische- Plan war, dass wir in der Saison 2025/2026 in den Meisterschaftsbetrieb einsteigen. Dieses Vorhaben wird aber vermutlich um ein Jahr verschoben. Die Konkurrenz mit Mädchen/Damen Mannschaften ist bei unserer geographischen Lage zu groß. Sollten wir aber in den nächsten 4 bis 6 Wochen noch 3 bis 4 Fußballerinnen an uns binden können, wäre es auch schon für die nächste Saison möglich, in den Meisterschaftsbetrieb zu wechseln".

Am 15. März testet Ihr gegen Peuerbach 1 b, gab es bisher schon Vergleiche mit Frauen-Kampfmannschaften?

„Auf Rasen starten wir am 2. März gegen die Kampfmannschaft von ASKÖ Neue Heimat, mit dem ersten Vergleich. Peuerbach wird das 3. Spiel gegen eine Kampfmannschaft sein".

Sind noch weitere Probegalopps vorgesehen?

„Derzeit sind 4 Testspiele geplant“.

Was sind Eure nächsten Ziele?

„Ein großes Ziel wäre es, die MHL als Tabellen-Erster zu beenden. Wir arbeiten auch sehr intensiv daran, eine Kampfmannschaft zu stellen, damit wir in Ansfelden auch den Frauenfußball nicht nur fördern, sondern auch in unserem Gebiet nach vorne pushen können“.

 

Vielen herzlichen Dank für Deine präzisen Ausführungen, ich wünsche Euch viel Glück und gutes Gelingen für Eure nächsten Vorhaben!

Helmut Pichler