Mit starken Leistungen glänzten im Herbst in der Mädchen-Hobby-Liga (MHL)die „Juniorinnen“ der Spielgemeinschaft Steyr Damen. Ob das Team schon für einen Start in der Frauenklasse rüstet, wollte das LIGAPORTAL bei Co-Trainerin Michaela Römer erkunden:
Stellten ihre Spielstärke und Kampfkraft schon oft unter Beweis: die Mädels der SPG Steyr mit MIchaela Römer ganz (links) und Dominik Hinterbichler (rechts, Foto: Privat)
Ligaportal: Michaela, wie zufrieden seid Ihr als Betreuerteam mit den Leistungen in der MHL?
Michaela Römer: „Wir sind sehr zufrieden mit den Leistungen und der Entwicklung jeder einzelnen Spielerin!“
Wie sind die Agenden zwischen Headcoach Dominik Hinterbichler und Dir aufgeteilt?
„Dominik kümmert sich um das Organisatorische und die Planung der Trainings, ich kümmere mich um das Athletiktraining, Mentaltraining und Taktiktraining. Wir leiten das Training gemeinsam, auch die Aufstellungen werden miteinander gemacht. Bei Besprechungen bei den Spielen bin ich federführend“.
Steht bei Euch das Abschneiden in der MHL im Vordergrund, oder sollen die größten Talente so rasch wie möglich an einen Einsatz beim LT1- O.Ö.-Ligisten herangeführt werden?
„Im Vordergrund steht das Abschneiden in der MHL, um zu sehen, wer Potenzial hat für unsere A- Mannschaft. Antonia Nowitzki und Athena Römer sind die Talente, die kurz vor dem Sprung stehen, in der A- Mannschaft Team-Luft zu schnuppern. Unsere Torfrau Kathi Gaio durfte beim vergangenen Testspiel der A Mannschaft die verletzte Torfrau von Anfang an ersetzen“.
Schafften schon Spielerinnen der MHL im Herbst den „Aufstieg“ in die „Erste“, zumindest Teilzeiteinsätze?
„Ja, Vera Mörlitz wurde in die A-Mannschaft empor gegeben, um ihr Talent an das höhere Level zu gewöhnen!“
Inwieweit sind die arrivierten Spielerinnen wie Anja Söllner, Sarah Angerer, Nicole Dengg…. usw…Vorbild für den Nachwuchs?
„Unsere Spielerinnen sehen eher die jungen Spielerinnen der A- Mannschaft wie Jana Römer und Hannah Schlader, die auch in der MHL spielberechtigt sind, als Vorbild. Die “älteren” Spielerinnen sind für sie von der Leistung her noch zu weit weg für sie“.
Wie habt Ihr die Winterpause genützt?
„Wir haben viel in der Halle trainiert, ab Jänner haben wir den Fokus auf Grundlagen-Ausdauer gelegt, um dann ins Krafttraining und Sprinttraining einsteigen zu können“.
In Gmunden und beim BILLA-Hallencup in Traun seid Ihr auch in der Halle angetreten, mit welchem Erfolg?
„In Gmunden sind wir mit unserer stärksten Mannschaft angetreten und standen auch im kleinen Finale. Ein großer Erfolg, wenn man sich ansieht, welche Mannschaften dabei waren. Beim BILLA-Hallencup sind wir dann mit unseren Küken angetreten und da waren wir auch sehr zufrieden mit deren Leistung!“
Immer mehr Frauenteams stehen in Gründung, ist es für Euch auch in Steyr schwierig geworden, erste Anlaufstation zu sein?
„Natürlich müssen wir genauso schauen, dass wir Nachwuchs bekommen, aber so schlimm wie es in anderen Städten ist, davon merken wir nicht viel!“
Plant Ihr Vorbereitungsspiele mit den „Youngsters?“
„Es sind 4 Vorbereitungsspiele geplant, 1 Match hatten wir schon gegen Neue Heimat und da konnten trotz vieler starken Gegen-Spielerinnen ein 1:1 erkämpfen!“
Lässt sich nach derzeitigem Stand schon abschätzen, ob Euer Team bis zum Herbst Meisterschafts-Reife“ aufweist?
„Die Reife ist da, wir werden sicher am Anfang Lehrgeld zahlen, aber dies sehen wir dann als Chance, uns weiterzuentwickeln“.
Herzlichen Dank für Deine kostbare Zeit, ich wünsche Euch größtmöglichen Erfolg für Eure Zukunft!
Helmut Pichler