Frauen in OÖ

Fünfte auswärts und Fünfte auf eigener Anlage: U. Nebelbergs Frauen blieben wieder „zentral“!

Totale Ausgeglichenheit war schon bisher das Motto der Mittelständler in der LT1-O.Ö.-Liga; das LIGAPORTAL befragte Cheftrainer Tobias Koblmüller nach seiner Einschätzung der Saison 2024/25, nach Rang 4 in der Meisterschaft 2021/22 und dem 6. Platz im Vorjahr:

 

Ligaportal: Tobias, was hat Euch in Oberösterreichs Top-Liga in diesem Jahr positiv überrascht oder gar „auf dem falschen Fuß erwischt“?

Tobias Koblmüller (Union Nebelberg): „Ehrlich gesagt, es gab keine unerwarteten oder überraschenden „Ausreißer“ nach oben. Die Saison verlief im Hinblick auf die Ergebnisse und Leistungen solide und weitgehend im erwarteten Rahmen“.

Wo ortest Du Verbesserungsbedarf, wo habt Ihr noch etwas „Luft nach oben“?

„Es gibt noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Vor allem im Ballbesitz und im Positionsspiel fehlt uns oft die nötige Ruhe, wir verlieren den Ball zu schnell oder agieren zu hektisch. Ich sehe hier auch einen Zusammenhang mit der teilweise fehlenden Athletik: Wenn es an Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit mangelt, schleichen sich leichter Unkonzentriertheiten in den Basistechniken wie Ballannahme und Pass-Spiel ein. Daran werden wir in der Sommervorbereitung intensiv arbeiten – und ich hoffe, dass alle Spielerinnen diesen Weg mitgehen“.

Gibt es Veränderungen in Eurem Trainerteam?

„Aktuell sieht es nicht danach aus. Ich werde die Damen weiterhin als Haupttrainer betreuen. Ein Co-Trainer wäre auf jeden Fall wünschenswert – ich halte derzeit Ausschau nach jemandem, der fachlich und menschlich zu uns passt und das Team sinnvoll unterstützen kann“.

Müsst Ihr mit Abgängen klarkommen, könnt Ihr mit Verstärkungen, auch aus dem eigenen Nachwuchs, rechnen?

„Nach aktuellem Stand wird es weder Ab- noch Neuzugänge geben. Allerdings müssen wir voraussichtlich länger auf unsere Abwehr- und Führungsspielerin Tina Traxinger verzichten, die sich im Spiel gegen die SPG Krenglbach/Wallern in der 2. Spielhälfte schwer am Knie verletzt hat. Einige Nachwuchsspielerinnen trainieren bereits gelegentlich mit der Kampfmannschaft, um erste Erfahrungen im Erwachsenenfußball zu sammeln. Für Einsätze in der OÖ-Liga sind sie jedoch noch zu jung und benötigen noch Zeit für ihre Entwicklung“.

Eure Ziele für die nächste Saison?

Ein großes Ziel ist es, die Anzahl verletzungsbedingter Ausfälle deutlich zu reduzieren.Daher werden wir in der Sommerpause gezielt an Athletik und Verletzungsprävention arbeiten.

Aus sportlicher Sicht wäre es ein großer Erfolg, den 5. Platz aus der vergangenen Saison zu verteidigen. Dafür müssen wir jedoch eine Schippe drauflegen – denn viele unserer Konkurrenten haben sich im Frühjahr stark weiterentwickelt“.

Vielen Dank für Deine Zeit, ich wünsche Euch für die kommende Saison weniger bis Null-Blessuren, noch dazu, wo Ihr 2024/25 als zweit-fairstes Team mit wenigen  Karten ausgekommen seid!

Helmut Pichler