Frauen in OÖ

Foto-Finish um den Herbstmeistertitel - Teil 3

Kopf-an-Kopf-Rennen in der Frauen-Landesliga um den inoffiziellen itel eines Herbstmeisters! Nach den beiden Nachtragsspielen - SPG Hagenberg/Pregarten gegen Ottensheim (1:2) und SV Scharnstein gegen FC Altmünster (0:1) - holte Altmünster mit 19 Punkten und 16:9 Toren um Haaresbreite vor dem TSV Ottensheim (19 Zähler, 17:15 Tore) die „Pole-Position“. Hagenberg/Pregarten hat im allerletzten Nachholspiel am kommenden Sonntag, 11 Uhr, im Eferdinger Birkenstadion noch die Chance, durch einen Punktezuwachs bis auf Platz drei vorzustoßen. Helmut Pichler lässt exklusiv für Ligaportal mit den drei Trainern der Titelaspiranten noch einmal das dramatische Herbst-Finale und die Meisterschaft der neuen Landesliga Revue passieren. Nach Peter Märzendorfer und Thomas Hammerschmid, beschließt SPG Hagenberg/Pregarten-Coach Harald Einfalt die Gespräche mit den Trainern der Titelaspiranten.

 

„Für uns ist sicher noch mehr drin“

Nach dem verlorenen Heimspiel gegen Ottensheim  versuchte Helmut Pichler bei Hagenberg/Pregarten-Trainer Harald Einfalt die Gründe für die Schwächeperiode im letzten Drittel der Meisterschaft zu erfahren.

Warum knickte Ihrer Meinung nach die Spielgemeinschaft in den letzten Spielen (1:2 gegen Ottenheim, 2:2 bei Neuhofen) ein?

Harald Einfalt: "In erster Linie meine ich, dass unserem Team die oftmaligen Terminverschiebungen etwas aus dem Rhythmus  brachten. Zu Beginn der Herbstmeisterschaft verbuchten wir nämlich zwei glatte Auswärtssiege Siege in Schwanenstadt und beim späteren Herbstmeister Altmünster mit jeweils 4:0, nach drei Spiele wiesen wir neun Punkte und 10:0-Tore auf. Dann setzten die Spielverschiebungen ein. Natürlich war auch Schusspech und der eine oder andere Eigenfehler dabei. Zum Beispiel vergaben wir beim 0:0 gegen Aspach /Wildenau einen Elfmeter, in Neuhofen  passierte uns ein unglücklicher Selbsttreffer, aber noch ist nichts verloren".

Wie waren Sie mit dem Verlauf der Herbstmeisterschaft zufrieden?

Harald Einfalt: "Ich muss da etwas weiter ausholen. Im Frühjahr konnten wir in der früheren Frauenklasse Mitte in elf Spielen acht Siege feiern und ein Remis erkämpfen und uns hinter dem überlegenen Meister ATSV Stadl Paura mit 41 Punkten Rang zwei sichern. Dieses sehr gute Abschneiden hat uns optimistisch für die neue Landesliga gestimmt. Dann hatten wir den erwähnten optimalen Start und leichte Rückschläge. Als ehrgeiziger Trainer bin ich deshalb nicht ganz zufrieden, wir haben aber noch im Nachholspiel in Eferding die Chance zu punkten und dann könnten wir bis auf Platz drei vorstoßen, nur einen Zähler hinter dem Führungsduo. Dem Titel Herbstmeister messe ich persönlich keine so große Bedeutung bei."

Wie stufen Sie die neue Landesliga ein?

Harald Einfalt: "Sehr positiv, weil spannend und ausgeglichen. Die Tabelle beweist, wie dicht die Mannschaften beisammen liegen. Jede neue Herausforderung spornt zu besserer Leistung an. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass Frauenteams möglichst bald in den Meisterschaftsbetrieb einsteigen sollten, denn nur ein geregelter Ablauf mit zeitlichen Verpflichtungen sorgt für größere Anstrengung".

Ihre Wünsche für die zweite Hälfte der Meisterschaft?

Harald Einfalt: "Auf jeden Fall, dass meine Leistungsträgerinnen und das übrige Team verletzungsfrei bleiben und wenn möglich, eine noch regere Trainingsbeteiligung".

Ihr Ziele für das Frühjahr?

Harald Einfalt: "Vor dem Meisterschaftsbeginn im Herbst habe ich auf diese Frage einem Journalisten einer Lokalzeitung geantwortet: Ein Platz unter den ersten drei wäre schön. Ich wusste natürlich noch nicht, wie wir uns schlagen würden. Nach dem ersten Durchgang habe ich aber gesehen, was noch möglich wäre und so bin ich der Meinung, dass für uns noch viel mehr drinnen ist. Sollten wir es schaffen, würden wir natürlich auch aufsteigen, denn eine neue Herausforderung ist reizvoll, auch wenn dann der Klassenerhalt nicht gelingen sollte. Jeder, der auf dem ersten Platz landet, sollte meiner Meinung nach unbedingt aufsteigen, das gebietet die sportliche Einstellung. Zudem ist Weiterentwicklung am wichtigsten“.

Danke für das Gespräch und ein wenig mehr Glück als in den letzten Spielen für Sie und Ihr Team!