Zum Saisonausklang der Frauenklasse Nord-Ost musste sich der USV St. Oswald/Freistadt im Heimspiel gegen die SPG Kematen/Schiedlberg mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben. Der Freude tat dies jedoch keinen Abbruch, denn die Schützlinge von Trainer Friedrich Gattringer standen nach sensationellen 16 Siegen in den vorangegangenen 19 Runden als Meister längst fest.
Am Beginn der Saison nahmen die Mädels einen Top-Drei-Platz ins Visier, doch einige Kickerinnen ahnten wohl schon damals, dass es höher hinausgehen könnte und setzten sich den Meistertitel als oberstes Ziel. Die schweißtreibenden Trainingseinheiten wurden am Ende belohnt. Nachdem im Sommer 2015 hart gearbeitet und in der Vorbereitung der Grundstein gelegt wurde, zeigte bereits in den ersten Spielen der Pfeil in die gewünschte Richtung, konnte nach der Hinrunde - mit acht Siegen und zwei Unentschieden - der Herbstmeistertitel gefeiert werden. Der Vorsprung auf die Konkurrentinnen war jedoch denkbar knapp.
Im Frühjahr ließ sich die Gattringer-Elf vom Kurs nicht mehr abbringen, fuhr in den ersten fünf Spielen ebenso viele "Dreier" ein und feierte gegen Ternberg (7:0) uind Neuhofen/Krems (8:1) sogar Kantersiege. Nach über 1.350 Spielminuten mussten die SVO-Ladies in Eferding die erste und einzige Saisonniederlage einstecken. Doch dank der Unterstützung der Fans fanden die Mühlviertlerinnen sofort wieder in die Spur und fegten drei Tage später den damaligen Tabellennachbarn aus Pettenbach mit 5:1 vom Platz. Nach einem weiteren Sieg gegen St. Ulrich war der Meistertitel Gewissheit.
Der USV St. Oswald eroberte in der vierten Runde die Tabellenführung und ließ sich bis zum Schluss vom Platz an der Sonne nicht mehr verdrängen. Der Meister kassierte nicht nur die wenigsten Gegentore, sondern avancierte auch zur Torfabrik der Liga und stellt mit Nadine Ecker und Eva Kern, die für 45 von 74 St. Oswalder Toren verantwortlich zeichneten, auch die beiden besten Torschützinnen. Die Gattringer-Elf eroberte den Meistertitel und war auch im Cup überaus erfolgreich. Auf dem Weg ins Viertelfinale eliminierte man mit Aspach/Wildenau einen Landesligisten, ehe der SVO in einer umkämpften Partie dem FC Altmünster knapp mit 0:1 unterlag.
Fotos: Erwin Pils
Redaktion