Eine Woche nach der 1:4-Niederlage beim FC Südburgenland ging es für die Union Kleinmünchen bei der Frühjahrs-Heimpremiere in der ÖFB-Frauenliga gegen den FC St. Veit/Kärnten um wichtige Punkte. Mit einem Heber aus 16 Metern überlistete Viktoria Madl in der 85. Minute Österreichs Nationaltorhüterin Anna- Carina Kristler und fixierte mit dem Goldtor zum 1:0-Erfolg den vierten Saisonsieg der Reindl-Elf.
Beide Teams agierten sowohl spielerisch als auch kämpferisch auf Augenhöhe, auch ziemlich logisch, denn sie nehmen derzeit die Ränge sieben und acht in der Tabelle ein. „Das Kampfmoment überwog, und beide Mannschaften verkrampften zeitweise“, zeigte Kleinmünchens Cheftrainer Gerald Reindl nach dem Spiel auch Defizite im Spielniveau auf.
„Allerdings konnten die Gäste zwei, drei Chancen herausarbeiten, denen wir vier, fünf Tormöglichkeiten entgegensetzen konnten. Insgesamt also ein nicht unverdienter Erfolg, den ich als glücklichen Arbeitssieg bezeichnen möchte und der uns wieder Platz sieben beschert hat. Tollen Kampfgeist und Siegeswillen haben unsere Spielerinnen jedenfalls bewiesen. In Anbetracht unserer Gegnerinnen nach der Länderspiel-Pause - A-Team und U 19-Auswahl - an den beiden nächsten Wochenenden, konnten wir einen sehr wichtigen „Dreier“ landen. Am 15. April gastieren wir nämlich beim Titelverteidiger SV Neulengbach, eine Woche später müssen wir zum „Senkrechtstarter“ ASV Spratzern und am 29. April empfangen wir Wacker Innsbruck, sind also in den nächsten Wochen bei den drei Top-Teams der Liga engagiert", blickt der Coach voraus.
"Zum aktuellen Tabellenletzten, Ardagger/Neustadtl, weisen wir zwar im Moment elf Zähler Vorsprung auf, aber den Niederösterreicherinnen sind trotzdem noch einige Überraschungen und auch unerwarteter Punktezuwachs zuzutrauen“, bleibt Gerald Reindl vorsichtiger Realist.
Dr. Helmut Pichler