Für den Start am 28. August laufen die Vorbereitungen für die 6. Auflage der MHL bereits auf Hochtouren und dabei finden sich im illustren Teilnehmerfeld auch 2 Neulinge: SC Schwanenstadt 08 und SV Fenastra Krenglbach. „Ligaportal“ stellte den Teamverantwortlichen der „Einsteigerinnen“ sowie von: TUS Kremsmünster, Union Neuhofen, Union Waldneukirchen, ASK Vorchdorf, Union Pettenbach und Union Aspach/Wildenau einige Fragen und bat auch um Siegertipps als Nachfolger von Kematen/Piberbach, U. Pettenbach, HAKA Traun (jetzt: soccer Ladies Haid), ASV Niederthalheim und ASKÖ Vorchdorf.
Im 4. und letzten Teil der Miniserie stellt die meisterschaftserprobte Neo-Trainerin Melanie Hofer (202 Pflichtspiele, 29 Tore) die „Neulinge“ des SV Fenastra Krenglbach vor:
Melanie, wie schwierig war es für Dich, Spielerinnen für dieses Team zu finden?
„Da wir als Neueinsteigerinnen in der Hobbyliga mitten in der Corona- Zeit unser Team zusammengestellt haben, war dies nicht unbedingt einfach. Aber wir haben ein super Team hinter unseren Mannschaften und so konnten wir neue, junge, Spielerinnen aus unserer „Familie“, nämlich dem Verein, überzeugen“.
Woher kommen die Spielerinnen für Euren Kader hauptsächlich?
„Unsere Spielerinnen stammen von den umliegenden Vereinen, viele spielen dort auch noch bei den Burschen. Einige Kaderspielerinnen unserer A Mannschaft, die weniger Einsatzminuten aufweisen, bekommen hier die Möglichkeit, Spielerfahrung zu sammeln.
Unser Plan ist es auch, jene Spielerinnen, die von längeren Verletzungspausen zurückkommen, in der 1b- Mannschaft einzusetzen und wieder langsam an den Spielbetrieb zu gewöhnen".
Das MHL Team soll auch den Stützen der A-Mannschaft des Zweitligisten nach einer "Zwangspause" das Comeback erleichtern (Foto: Verein)
Wie groß ist Euer Euer Aufgebot, kannst Du es uns näher vorstellen?
"Aktuell haben wir insgesamt ca. 30 Spielerinnen, vorläufig besteht der Kader aus folgenden Spielerinnen: Anna Hehenberger; Sabrina Feischl, Nicole Kronsteiner, Anabel Mairhuber, Jana Stanek, Lea Stanek, Anika Zarzer, Christina Weitersberger, die nach der Babypause ebenso ein Comeback feiern möchte wie Eva Dietensamer nach ihrer Kreuzbandverletzung und vielleicht auch Vanessa Hörmannseder, die nach ihrem Knochenbruch hier wieder aufgebaut werden könnte. Eventuell ergänzen wir die Mannschaft auch mit Spielerinnen, die in der A-Mannschaft wenig zum Einsatz kommen, das muss sich alles erst ein bisschen einspielen".
Wer unterstützt Dich beim Coaching?
„Die 1b-Mannschaft trainiert mit unserer A-Mannschaft, deshalb funktionieren wir als Trainerteam als Einheit, sprich: Reinhard (Buchner) und auch Peter (Huemer) werden mich unterstützen und umgekehrt. Im Hintergrund arbeiten natürlich auch noch Wolfgang Schwetz und Patrick Holzinger sehr viel, da jede Menge organisatorischer Dinge zu erledigen sind. Diverse Individual-Trainings für die 1b- Mannschaft gestalte ich allerdings allein“.
Welches Ziel verfolgt der Verein mit der Beschickung der MHL?
„Wie schon gesagt, sollen die Mädels jetzt in der Hobbyliga vor allem Spielpraxis sammeln und Spaß am Fußballspielen haben. Einige spielen ja noch bei den Burschen und so können diese Mädels einen ersten Eindruck von einer reinen Frauenmannschaft gewinnen. Wir wollen Werbung für den Frauenfußball in Krenglbach betreiben und unser Ziel ist es, auf jeden Fall die 1b-Mannschaft in einer Meisterschaft spielen zu lassen.
Kannst Du einen Favoriten für den Titelgewinn nennen?
„Wir werden alle Spiele sehr ernst nehmen und unsere Gegnerinnen sicher nicht unterschätzen. Wir sind alle schon sehr gespannt, aber natürlich ist der Titel als Neueinsteiger unser Ziel".
Das spiel- und kampfstarke Team von Aspach/Wildenau ist erster Gegner der Neu-Einsteigerinnen aus Krenglbach (Foto: Manfred Feichtinger, Pettenbach)
Gruppeneinteilung der MHL 2021:
In Gruppe A treffen ab 28. August: Aspach/Wildenau, U. Kleinmünchen, Krenglbach 1 b, LSC Linz und U. Schwanenstadt aufeinander.
In Gruppe B stehen sich: TUS Kremsmünster, U.Neuhofen/Krems, ASKÖ Vorchdorf und U. Waldneukirchen gegenüber.
Union Pettenbach zog seine Nennung zurück, weil einige Youngster den Kader verließen. Mit Union Kleinmünchen und dem LSC Linz ist aber für sehr interessante „Ergänzungen“ gesorgt.
Dr. Helmut Pichler