Frauen in OÖ

Oberösterreichs Ass Laura Wienroither eröffnete das Tor-Spektakel in Hoffenheim!

Mit Hochspannung erwarteten Laura Wienroither und Co. das heutige Play-off-Rückspiel um den Einzug in die Gruppenphase der UEFA- Women`s-Champions-League. Trotz des komfortablen 3:0- Vorsprungs aus der Auswärtsbegegnung mit Schwedens Rekordmeister war beim deutschen Bundesligisten klar, dass sich die Elf der Nordländerinnen nicht so ohne weiteres mit dem vorzeitigen Ausscheiden aus der Königsklasse abfinden würde. Überraschung bei der Startelf: wie im Hinspiel "schonte" Cheftrainer Gabor Gallai vorerst Rekordschützin Nicole Billa:

Schon vor dem Spiel hatte Wienroither dem „Ligaportal“ erklärt, dass auch ihre Torerfolge in der letzten Woche für sie keinen „Fixplatz“ bedeute: „Es gibt bei uns keine Stammplatzgarantie, den Startplatz muss man sich für jedes Spiel erkämpfen“. Gut möglich ist aber auch, dass Gallai die Favoritinnen mit der vorläufigen „Ergänzungsspielerin“ Billa irritieren wollte. Wienroither stand jedenfalls im Start-Aufgebot, ebenso ihre ÖFB- Teamkollegin Katharina Naschenweng, als weitere Kaderspielerin wurde aus österreichischer Sicht Celina Degen, die 20- jährige Mittelfeldspielerin aus Graz, aufgeboten.

 

„Die wieseflinke Offensiv-Verteidigerin Wienroither (Bildmitte, blauer Dress) Im Laufduell mit der Isländerin Sara Björk Gunnarsdotttir (links) und Nilla Fischer (Schweden, rechts)“ (Archiv-Foto Markus Friedel, Hoffenheim)

TSG 1899 Hoffenheim – FC Rosengaard 3:3 (2:1)

Schon in der 8. Minute setzte Abwehrspielerin Laura Wienroither ihre sensationelle Treffer-Serie fort: nach einem Eckball von Kathi Naschenweng "assistierte" die belgische Mittelstürmerin Tine De Caigny per Kopf für die rechte Außenverteidigerin und die Oberösterreicherin netzte mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte zum 1:0 für Hoffenheim ein. In der 17. Minute schlugen die Gäste erstmals zurück: Jelena Cankovic glich zum 1:1 aus.

Wienroither revanchiert sich für die Vorlage

In der 27. Minute gab es erneut einen Corner für die Heimelf, „Spezialistin“ Naschenweng servierte, Wienroither setzte Sarai Linder ein und das „Eigengewächs“ der TSG brachte die Gastgeberinnen mit 2:1 erneut in Führung, die bis zur Pause nach 49 Minute unverändert blieb.

Stürmerin Nicole Billa für Franziska Harsch, der Treffer-„Reigen“ geht weiter

Nach dem Seitenwechsel brachte Trainer Gallai die „Fußballerin des Jahres in Deutschland" Nicole Billa ins Spiel, in der 65.Miniúte gelang Mimmi Larsson der „Einstand“ zum 2:2. Nur 2 Minute später schaffte aber Jule Brand mit dem 3:2 wieder einen knappen Vorsprung für die Elf aus Baden-Württemberg, diesmal glänzte Linder als Vorbereiterin für die DFB- Internationale. Die wütenden Angriffe der Schwedinnen brachten ihnen in der 89. Minute noch den Ausgleich durch Loreta Kullashi zum 3:3 ein.

Zu wenig für das Weiterkommen, denn die „Außenseiterinnen“ schafften mit dem Gesamtscore von 6:3 die Sensation und stehen damit  in der Gruppenphase, das heißt, sie sind als „Erst-Starter “ in der Champions-League sensationell bereits unter den besten 16 Mannschaften, womit man nicht nur den Österreicherinnen: Laura Wienroither, Nicole Billa und Kathi Naschenweng herzlich gratulieren darf !

Dr. Helmut Pichler