Cheftrainer Harald Hel verließ den Frauen-Landesligisten TUS Kremsmünster!

Zum 1. Trainerwechsel in der noch „jungen“ Saison kam es gestern  in der zweithöchsten o.ö. Frauen Spielklasse; das LIGAPORTAL sprach mit dem erfahrenen Ex-Headcoach:

 LIGAPORTAL: Harry, was gab den Ausschlag, dass Du von Deinem Posten zurückgetreten bist?

Harald Hel: „Es hat bei uns nicht mehr richtig gepasst, meine Vorstellungen und die eines Teiles der Mannschaft gingen wesentlich auseinander. Ich sah keine Möglichkeit mehr, mein Saisonziel zu erreichen und habe deshalb den Schlußstrich gezogen".

Gab die 1:3-Niederlage gegen den LSC am letzten Sonntag den Ausschlag?

„Nein, schon vorher „schwankte“ die Trainingsbeteiligung aus verschiedenen Gründen, ich sah die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft gefährdet. Die Landesliga ist heuer äußerst anspruchsvoll, da kann man nur mit totalem Einsatz und in voller Teamstärke bestehen“.

Kommen wir zurück zum Sonntagspiel?

„In der ersten Spielhälfte wurden wir von den Linzerinnen regelrecht an die Wand gespielt, der LSC hat dominiert und ist mit 3:0 in Führung gegangen. Zur Pause habe ich dann eine Umstellung vorgenommen, alles riskiert und mit 3 Stürmerinnen und langen Bällen spielen lassen, daraufhin ist Sandra Pillinger durch einen tollen Weitschuss der 1:3-Anschlusstreffer gelungen und das Spiel verlief ausgeglichen, ging leider trotzdem verloren".

Welches Resümee ziehst Du über die 8 Monate in Kremsmünster?

„Die Mannschaft hat im Frühjahr ausgezeichnet gespielt, als viertbestes Team 18 Punkte geholt, um 10 (!!) mehr als in der Herbstsaison. Möglich, dass das „schwächere“ Niveau der „Achter-Liga“ da ein wenig mitgeholfen hat, aber die Steigerung war schon sehr beachtlich“.

Was wünscht Du der Mannschaft?

„Ich wünsche ihr unbedingt, dass sie den richtigen Weg findet, um sich erfolgreich in der starken Liga zu behaupten!“

Einige Teams suchen dringend einen neuen Cheftrainer?

„Derzeit lege ich jedenfalls eine Pause ein, werde auch nicht mit Gewalt eine neue Herausforderung suchen, bleibe aber trotzdem offen für Angebote.“

Danke für Deine offenen Worte, ich wünsche Dir Alles Gute, weil Du die Fußball-„Pension“ ohnedies nicht sehr lange ertragen wirst!

Helmut Pichler

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