Der SC Ebner-Trans Marchtrenk bestätigt in der Landesliga Ost auch in dieser Saison seine Position im oberen Tabellendrittel. Nach Rang vier im Vorjahr überwintert das Team von Trainer Markus Allerstorfer mit 25 Punkten auf Rang sechs, lediglich zwei Zähler hinter Platz drei. Die Herbstsaison verlief insgesamt stabil, auch wenn sie nicht völlig frei von Schwankungen war.
Der Sportkoordinator, Dominik Hamader, zieht eine grundsätzlich positive Bilanz: „Wir waren anfangs nach dem Derbysieg sogar einmal kurzzeitig Tabellenführer. Das zeigt, dass wir zu Saisonstart gut unterwegs waren.“ In der Mitte der Hinrunde habe es zwar einen kleinen Einbruch gegeben, „aber aus den letzten fünf Runden haben wir wieder sehr viele Punkte geholt“. Insgesamt sehe sich der Verein dort, „wo wir uns auch einordnen – im oberen Tabellendrittel“.
Ein zentrales Thema des Herbstes war der Trainerwechsel im Sommer. Nach mehreren erfolgreichen Jahren unter Adam Kensy übernahm Markus Allerstorfer die Mannschaft. Hamader betont, dass dieser Übergang bewusst gestaltet wurde: „Adam hat uns über Jahre sehr erfolgreich geführt. Markus wusste aber, dass man nicht von null auf hundert alles ändern kann.“ Allerstorfer habe dennoch seine Ideen eingebracht und Schritt für Schritt umgesetzt. „Er hat sehr viel Handschrift reingebracht, das ist im Verein und auch bei der Mannschaft sehr gut angekommen.“
Mit nur 17 Gegentoren stellt Marchtrenk erneut eine der stabilsten Abwehrreihen der Liga. Für Hamader kein Zufall: „Die Defensive ist seit Jahren unser Prunkstück.“ Die Viererkette spiele seit vier, fünf Jahren praktisch unverändert zusammen. „Das gibt der Mannschaft enorme Sicherheit und darauf sind wir sehr stolz.“ Dass offensiv mit 20 Toren noch Luft nach oben bleibt, wird intern klar angesprochen. „Das ist aber kein Qualitätsproblem. Wir wollen im Winter das Spielsystem weiterentwickeln, um unsere Offensivspieler besser in Szene zu setzen.“
Angesichts der engen Tabellensituation ist die Zielsetzung klar formuliert. „Wir wollen uns vorne etablieren“, sagt Hamader. Zwar gebe es mit St. Ulrich und St. Valentin zwei sehr starke Teams an der Spitze, „aber dahinter ist alles sehr eng, und wir trauen uns zu, an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen zu können“.
Personelle Veränderungen sind aktuell nicht geplant. „Wir haben vollstes Vertrauen in die Mannschaft“, betont Hamader. Sollte sich etwas ergeben, werde man sich damit befassen, „aber geplant ist nichts“. Der Fokus liege klar darauf, den mit dem neuen Trainer begonnenen Entwicklungsprozess fortzusetzen – „genau mit diesem Kader“.
Die Vorbereitung startet am 12. Jänner mit drei Einheiten pro Woche, darunter regelmäßige Trainings auf Kunstrasen. In den Semesterferien reist der gesamte Verein – Kampfmannschaft, Juniors und Funktionärsteam – ins Trainingslager nach St. Gotthard in Ungarn. „Da sind wir rund 50 Personen, das ist uns wichtig, weil wir auch die Juniors als Sprungbrett sehen.“ Bereits im Herbst seien mehrere Spieler aus dem Nachwuchs näher an die Kampfmannschaft herangeführt worden. Mit Blick auf das kommende Jahr, in dem der Verein sein 80-jähriges Jubiläum feiert, ist die Marschroute klar: „Wir wollen sportlich erfolgreich bleiben – mit Struktur, Kontinuität und Weiterentwicklung.“