Mit dem Viertelfinal-Spiel in Liefering und dem letzten Aufbauspiel in Linz bereiteten sich die beiden Linzer Teams auf den Meisterschaftsstart in der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga am nächsten Wochenende vor:
Das neue Frauen-Trio aus Estland vor dem Start beim LASK: Kristina Teern, Siret Räämet, Jaanika Volkov (von links nach rechts; Fotocredit: LASK)
SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup, Viertelfinale:
FC Bergheim-- FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen 1:0 (1:0) Tor: Tina Krassnig.
Cheftrainer Stefan Unterberger (SPG BW Linz/Kleinmünchen)„Unsere junge Mannschaft bringt mittlerweile in der ADMIRAL-Bundesliga sehr gute Leistungen auf` s Feld, heute eben auf den Kunstrasen, wir haben definitiv Fortschritte gemacht. Insbesondere in der 1. Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, dann einen kollektiven „Aussetzer“ nach einer Standard-Situation gehabt und vor der Pause eben den Verlusttreffer kassiert. Das sind Momente, die wir mitnehmen und in den nächsten Wochen besser machen müssen. FC Bergheim war ein sehr guter Gegner, aber wir waren im Gegensatz zu den letzten Spielen gegen sie so knapp dran an einem Erfolg wie nie zuvor, haben aber einmal „geschlafen“, das müssen wir gegen Altach besser machen“.
Vorbereitung:
SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach-- Frauenfußball Akademie OÖ -1:3 (1:1). Tore: Fabienne Pillinger; Clara Hahn (2) , Siena Marie Breitwieser:
Erstmals war für die Gastgeberinnen die Ex- Kleinmünchnerin Nadine Drescher im Einsatz; sehr erfreulich: bei den Gästen wurde die DFB- U 19- Internationale Emily Schimm eingewechselt und feierte damit nach langer Verletzungspause ihr Comeback.
FFAOÖ-Coach Gerald Reindl: „Mit der SPG Krenglbach/Wallern stand eine sehr schwierige Aufgabe vor unseren Akademikerinnen. Die SPG Wallern/Krenglbach hat momentan den stärksten Kader in OÖ mit Ausnahme der 3 Bundesligisten, ist routiniert, körperlich gut ausgeprägt und hat einige starke "Keyplayer" (Schlüsselspieler) in ihren Reihen. Bereits in der 2. Minute gingen die Heimischen in Führung. Nachdem die ersten nervösen Minuten vorbei waren, kamen wir besser ins Spiel und konnten durch Clara Hahn den Ausgleich erzielen. In der 2. Spielhälfte war unser Team kompakter und kontrollierte über weite Strecken das Spiel, die weiteren Treffer erzielten Breitwieser und nochmals Hahn.
Dieses Spiel war ein richtiger Maßstab für die Mädels. Zu Beginn hatten wir keine optimalen Lösungen im eigenen Drittel und gerieten früh in Rückstand. Im Laufe des Spiels wurde es kompakter und kontrollierter. Die Restverteidigung nahm die Gegnerinnen im Umschaltspiel aus dem Spiel, somit war es am Ende ein verdienter Erfolg.“
Aufbauspiel:
LASK—FAC/USC Landhaus 5:0 (1:0) Tore: Edina Avdic , Kristina Teern, Jasmin Reiterer, Mavie Schweitzer, Fukumoto.
Im letzten Test brachte LASK-Cheftrainer Markus Eitel von Beginn alle 5 Neuzugänge zum Einsatz, Kristina Teern erzielte in der 28. Minute die 1:0-Führung der Schwarz-Weißen. im 2. Spielabschnitt bauten die Linzerinnen den Vorsprung aus.
Markus Eitl, Cheftrainer des LASK: „Die Mädels haben heute Einsatz, Wille und Bereitschaft gezeigt. Wir hatten jetzt vier sehr intensive Vorbereitungswochen hinter uns, das hat man anfangs gemerkt. Das Spiel heute war dennoch eine geschlossene Mannschaftsleistung.“
Der LASK verpflichtete ein Trio aus dem Nationalteam Estlands!
Stürmerin Teern und Innenverteidigerin Räämet kommen direkt vom estnischen Hauptstadtklub FC Flora Tallinn, der im Herbst die Qualifikation zur UEFA Women`s Champions League bestritt. Jaanika Volkov, die auf der Sechs und Acht einsetzbar ist, spielte bis zuletzt bei Servette Genf in der Schweiz.
Nationalteam aus dem Baltikum machte im Welt-Ranking enorme Fortschritte
In der aktuellen FIFA-Weltrangliste nimmt Estland Rang 99 ein und hat sich dabei durch Siege gegen den Kosovo (2:1), Lettland (1:0) und Litauen (3:2) um nicht weniger als 8 Plätze verbessert!
Sportlicher Leiter Jürgen Tröscher (LASK):
„Kristina (Teern) ist eine junge Vollblutstürmerin, die in den ersten Einheiten bereits ihr Potential zeigen konnte. Mit ihr bekommen wir mehr Torgefahr und Variabilität in unser Spiel. Durch Siret (Räämet) bekommen wir im defensiven Zentrum nicht nur Qualität, sondern auch Erfahrung in die Mannschaft. Gepaart mit ihrer Persönlichkeit ist sie ein echter Gewinn für uns. Mit ihren 25 Jahren bringt sie die Erfahrung von beinahe 50 A-Länderspielen mit und wird unserer Defensive mehr Stabilität verleihen.
Jaanika (Volkov) ist eine sehr spielstarke und intelligente Spielerin für unser Zentrum. Diese Art Verbindungsspielerin haben wir noch gesucht. Trotz ihrer erst 19 Jahre bringt sie bereits internationale Erfahrung aus der Schweiz und aus dem A-Nationalteam mit. Wir sind froh, dass wir Jaanika in unserem Team haben.“
Vorbereitung:
LASK AKA-- SG Steyr Damen 6:0 (2:0) Tore: Mavie Schweitzer (4), Anna Leitner (2).
Helmut Pichler