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Sensationell: Seriensieger VfL Wolfsburg out!--2 ÖFB-Internationale stehen im DFB-Halbfinale--

An einer „faustdicken“ Überraschung im DFB-Pokal war gestern Abend auch Österreichs "Flügelflitzerin" Julia Hickelsberger-Füller beteiligt:

 

Wird im Nationalteam gegen Schottland und vor allem Deutschland nicht  über Beschäftigungsmangel beklagen können: Torhüterin Manuela Zinsberger (Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

DFB-Pokal, Viertelfinale:

TSG Hoffenheim- VfL Wolfsburg 1:0 (0:0) Tor: Ereleta Memeti (52. Minute)

Die Gastgeberinnen knüpften an ihre gute Frühjahrsform an und waren von Beginn an bemüht, den Favoriten zu fordern, hatten mehr Spielanteile. Nach torlosem Pausenstand traf in der 52. Minute Memeti zum 1:0, dem „Goldtor“, wie sich später herausstellen sollte.

In der 68. Minute wurde Julia-Hickelsberger-Füller statt Selina Cerci eingewechselt und brachte gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen den knappen Vorsprung über die gesamte Spielzeit.

Cup-Holder VfL Wolfsburg musste erstmals seit November 2013 (!!), damals 0:1 beim 1.FFC Frankfurt, eine Niederlage hinnehmen. Anschließend waren die „Wölfinnen“ seit 2015 alljährlich als Siegerinnen hervorgegangen und hatten sich nicht weniger als 10 x in Folge (!) den deutschen Pokal gesichert.

Bayern München-- Eintracht Frankfurt 4:1 nach Verlängerung (3:1, 1:1, 0:0)

Die beiden Erstplatzierten der 1. Deutschen Bundesliga lieferten sich einen harten Fight, den die Heimelf erst in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Dabei führten die Gäste bis zur 90. Minute durch ein Selbst-Tor von Caroline Simon (79.) mit 1:0, erst ein „last-minute“-Treffer von Jovana Damnjanovic kurz vor Spielschluss führte zum 1:1 und damit zu einer „zweiten Chance“ für die Münchnerinnen. Tanikawa, Viggosdottir und nochmals Damnjanovic sorgten für den Endstand.

ÖFB- Mittelfeld-„Motor“ Sarah Zadrazil stand nach ihrer Verletzungspause abermals in der Startelf des Meisters und wurde in der 70. Minute durch Zigiotti ersetzt.

Hoffnung auf neuerliche ÖFB-Präsenz im Endspiel lebt!

Mit Sarah Zadrazil und Julia Hickelsberger-Schüller stehen 2 Legionärinnen aus Österreich im Semifinale und könnten bei Losglück und Treffsicherheit ihrer Teams bis ins „Große Finale“in Köln vordringen. Damit fände eine Serie ihre Fortsetzung, wobei in den letzten Jahren immer wieder ÖFB-Internationale im Endspiel vertreten waren:

2021 verloren Laura Feiersinger, Barbara Dunst und Virginia Kirchberger mit Eintracht Frankfurt 0:1 gegen den VfL Wolfsburg, 2022 unterlag Maria Plattner mit Turbine Potsdam 0:4 gegen die Wölfinnen, 2023 mussten sich Annabel Schasching und Lisa Kolb mit1:4 den Fußballerinnen aus der VW-Stadt beugen und im Vorjahr war für Sarah Zadrazil mit Bayern München nach einem 0:2 gegen die Rivalinnen aus Niedersachsen Endstation.

Die weiteren Viertelfinalspiele:

Hamburger SV-- Bor. Mönchengladbach 2:0 (1:0)

Im Duell der beiden Zweitligisten setzten sich die Hamburgerinnen durch und treffen im Halbfinale auf einen der 3 Erstligisten.

Bayer 04 Leverkusen-- Werder Bremen 0:1 (0:1)

Ein nicht ganz erwarteter Auswärtssieg der Norddeutschen beim aktuellen Tabellenvierten, der noch dazu daheim antreten konnte.

Trio aus Oberösterreich vom Neo-Teamchef einberufen

Auch unter Cheftrainer Alexander Schriebl sind Fußballerinnen aus unserem Bundesland im Aufgebot für die beiden Länderspiele in der UEFA Women´s Nations-League gegen Schottland (21. Februar, Innviertel Arena Ried) und Deutschland (25. Februar, Max-Morlock-Stadion Nürnberg ) vertreten: Laura Wienroither (derzeit Manchester City), Claudia Wenger (Spusu SKN St. Pölten Rush) und Annabel Schasching (SC Freiburg). Auf Abruf: Lisa Kolb (SC Freiburg).

Helmut Pichler