Norwegen erwies sich im letzten Gruppenspiel der EM- Endrunde auf den Färöer-Inseln als unbezwingbar; zum Bundesliga-Kehraus gab es für die SPG BW Linz/Kleinmünchen und den LAS jeweils ein Remis:
UEFA-U17-Frauen-Europameisterschaft 2024/25 ,Endrunde, Gruppe A
Norwegen—Österreich 0:0
Die ÖFB-Auswahl begann mit den beiden Oberösterreicherinnen Emira Makalic und Annika Hofschweiger, Makalic trug Nasenschutz nach der Blessur gegen die Färöer. Von Beginn an stellte sich die Elf von Mag. Haidbauer gegen die physisch stärkeren Gegnerinnen mutig entgegen, eroberten viele Bälle, es fehlte aber die Präzision, um die auch technisch starken Nord-Europäerinnen in der 1. Hälfte vor ernste Probleme zu stellen. Mit einem torlosen Remis ging es in die Halbzeitpause.
Österreich scheiterte knapp am Torverhältnis
Mit Leidenschaft und Kampfgeist versuchte Österreich, den Siegtreffer zu landen, es glückte trotz leidenschaftlicher Bemühungen nicht. Ein (knapper) Sieg hätte die Teilnahme am Halbfinale und gleichzeitig die "Fahrkarte" zur U 17- Weltmeisterschaft in Marokko bedeutet.
Im Parallel-Gruppenspiel fertigten die Niederlande die Färöer mit 9:0 ab, womit sie als Gruppensieger vor Norwegen, Österreich, beide 4 Punkte, +8 gegen + 6 Tore und den Färöer ins Semifinale kamen.
Österreich beendet die Gruppe auf Platz 3 und harrt jetzt der Dinge, wer morgen als Dritter in der Gruppe B abschließt und Gegner am kommenden Mittwoch im Play-off ist.
Nach der Präsentation von Polen und Italien im Ligaportal vor einigen Tagen ist jetzt Frankreich an der Reihe:
Gegen die Tricolore „debütierte“ die ÖFB- U 17-Auswahl im Vorjahr beim Development-Turnier in Portugal und konnte damals einen 1:0-Erfolg feiern, Torschützin des „Gold-Tores“ war Alessia Pamminger. ÖFB-Torhüterin Vivien Grabenhofer bot damals eine Glanzleistung und rettete den Sieg.
Der Weg der Französinnen zur Endrunde:
Einem 0:0 gegen Bulgarien folgte ein 1:1 gegen Kroatien, 2:0 wurde gegen Italien gewonnen, 4:0 gegen Wales, 2:0 gegen die Slowakei und mit einem 2: 1 gegen Schottland war das Ticket gelöst.
Ihre Top scorerin war bisher Léa Morissaint mit 3 Toren; 2023 konnte sich Frankreich mit einem 3:2 im Endspiel gegen Spanien den EM-Titel holen!
ADMIRAL Frauen Bundesliga - Qualifikationsgruppe
FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen-- FC Bergheim 1:1 (0:1) Tore: Siena Marie Breitwieser; Vina Crnoja.
In der 88. Minute konnte Breitwieser noch ausgleichen, mit 24 Zählern landete die SPG BW Linz/Kleinmünchen mit 24 Punkten in ihrer 3. Saison in Österreichs höchster Spielklasse auf Platz 7 , nach den Rängen 7 und 8 in den Vorjahren.
USV Neulengbach-- LASK - 2:2 (1:0) Tore: Lara Wondrejc, Elisa Pfattner; Cynthia Adamu, Siret Räämet.
In der 96. (!) Minute kassierten die Linzerinnen den Ausgleich und beendeten mit 20 Punkten ihre erste ADMIRAL-Bundesliga-Saison auf Rang 9.
Freundschaftsspiel:
Frauenfußball Akademie OÖ-- FC Red Bull Salzburg U20 weiblich 2:1 (2:1) Tore: Ena Barisic (2); Anika Helmer.
Die Torschützin der Salzburgerinnen war in der Winterpause von Kleinmünchen zu Red Bull gewechselt.
Ex- Kleinmünchnerin mit ehrenvoller Auszeichnung!
Isabella Preschern, die nach England „emigrierte“, wurde für die nächste Saison mit der Funktion als Kapitänin des Oxford- University-Soccer-Teams betraut.
Anerkennung im Mutterland des Fußballs: Isabella Preschern (Foto:privat)
„Pionierin“ bei Union Kleinmünchen
Im Oktober 2014 konnten die U 12-Mädels der Union Kleinmünchen in der Meisterschaft der U 11-Liga Region Ost, Gruppe D, erstmals als "reine“ Mädchen-Mannschaft in der Burschen-Liga das "gemischte“ Team des SC Ernsthofen mit 2:1 besiegen. Doppelstaatsbürgerin Isabella Preschern-Jentl (USA/Österreich) war in der 51. Minute als Torschützin zum zwischenzeitlichen Ausgleich erfolgreich.
Ab dem Ausbildungsjahr 2018/19 wurde Preschern an der Frauen-Fußball-Akademie OÖ ausgebildet, für die Union Kleinmünchen bestritt die Defensiv-Akteurin 45 Spiele/1 Tor und wechselte im Sommer 2021 zum LASK, für den sie allerdings kein Spiel bestritt. Anschließend übersiedelte sie auf die „Insel“.
Helmut Pichler