Sie kam-sah und…. siegte. So ähnlich könnte man die erfolgreiche Übernahme des Cheftrainerinnen-Postens beim spusu SKN St. Pölten auf den Punkt bringen; das LIGAPORTAL führte mit der „Double-Eroberin“ folgendes Interview:
Ligaportal: Liebe Lisa, herzlichen Glückwunsch zu Deinem großartigen Auftritt in der Frühjahrsmeisterschaft, wurden Deine Erwartungen übertroffen?
Lisa Alzner: „Vielen Dank. Es war eine herausfordernde Saison mit vielen Höhen und Tiefen für uns. Wir waren in den entscheidenden Momenten voll da. Das macht uns aus! Der gesamte Kader und das Team darum hat Großartiges geleistet. Wir sind sehr stolz, das Double verteidigt zu haben“.
War es für Dich als frühere Co-Trainerin doch eine Umstellung, jetzt die volle Last auf den Schultern zu spüren?
„Es war für mich natürlich eine riesige Umstellung, in die erste Reihe zu rücken. Der Druck ist natürlich spürbar, aber ich denke, dass gehört zu unserem Business dazu“.
Nur für Laien ist es ein Selbstläufer, mit dem Star- Ensemble des SKN St. Pölten selbstverständlich nur zu gewinnen, oder irre ich da?
„Auf jeden Fall. Jeder Titel ist ein hartes Stück Arbeit und wir wissen, dass wir Tag für Tag unsere Leistung bringen müssen, um am Ende wieder erfolgreich zu sein“.
Hat sich Deiner Meinung nach das neue Liga-Format in der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga bewährt oder würdest Du Änderungen vorschlagen?
„Ich bin ein riesiger Fan vom neuen Format. Durch die Play-offs haben wir mehr direkte Duelle gegen unsere unmittelbaren Verfolgerinnen. Dies führt zu mehr guten Spielen, von denen alle profitieren“.
Claudia Wenger wechselte wie Valentina Mädl zu Leverkusen, auch Ella Touon usw…. erwartet Ihr in der Transferzeit echte „Knaller“, ohne dass ich von Dir Namen erfahren möchte?
„Wir waren auf dem Transfermarkt sehr aktiv und erfolgreich. Somit freuen wir uns zu Saisonbeginn einige neue Gesichter in den Reihen des SKN präsentieren zu dürfen“.
Traust Du den beiden Vorgenannten zu, auch in der deutschen Topliga einen Stammplatz ergattern zu können?
„Claudia hat im letzten Jahr eine unglaublich positive Entwicklung durchgemacht. Meiner Meinung nach kommt ihr nächster Schritt nun zum komplett richtigen Zeitpunkt und ich traue ihr in Deutschland viel zu. Valentina war leider das gesamte Frühjahr verletzt. Für sie wird es wichtig sein, schnell wieder in den Rhythmus zu kommen und ich drücke ihr dabei die Daumen“.
Wie ist es um die beiden Oberösterreicherinnen Tea Krznaric und Isabel Aistleitner bestellt, planst Du mit den beiden, ist im Herbst an Rückkehr zu denken?
„Isabel ist bereits vor dem Sommer wieder voll ins Training eingestiegen und hat sogar schon Spielzeit im Future Team sammeln können. Sie ist also auf einem sehr guten Weg. Bei Tea ist der Zeitpunkt des Wiedereinstiegs noch nicht absehbar“.
Wie sieht Deine Zielsetzung für die „Königsklasse“ aus?
„Als reiner Frauenverein ist es für uns eine unglaubliche Leistung, dass wir in den letzten Jahren konstant die Gruppenphase erreichen konnten. Dies wird auch heuer wieder das Ziel sein. Die Tatsache, dass es ab Herbst erstmalig einen zweiten internationalen Bewerb gibt, begrüßen wir sehr“.
Genießt Du jetzt wohlverdienten Urlaub oder lassen die Vorbereitungen auf die nächste Saison keine Pause zu?
„Es gibt viel zu tun, aber ein paar Tage Ruhe braucht jeder“.
Welchen sportlichen Wunsch sollte Dir eine gütige „Fee“ in der kommenden Saison erfüllen?
„Ich wünsche mir eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison mit vielen guten Spielen“.
Vielen herzlichen Dank für Deine echt kostbare Zeit, ich wünsche Dir, dass Deine Erfolgskurve weiter steil bergauf geht!
Helmut Pichler