Admiral Frauen Bundesliga

UPDATE: SPG Wallern/Krenglbach verpasste heute ein mögliches „Comeback“ in der 2. Frauen-Bundesliga!

Im heutigen entscheidenden Duell mit dem Frauen-Meister und Cupsieger Kärntens musste sich Oberösterreichs „Double-Sieger“ geschlagen geben, beide Teams waren mit 3 Punkten ins Match gegangen:

ÖFB 2. Frauen Bundesliga Relegation Mitte

Kraig--- SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach 2:0 (1:0) Tore :Michelle Claudia Terkl (2).

Die Gäste starteten mit: Sarah Buchner; Emma Kreindl, Sophie Schobesberger, Nadine Drescher, Lena Schwetz, Vanessa Hörmanseder, Susanne Bauer, Fabienne Pillinger, Magdalena Bauer. Anna Wastlbauer, Johanna Sinzinger.

Das Spiel begann „ohne Abtasten“ der Gegnerinnen mit wechselseitigen Angriffen, die von Seiten der Gäste strukturierter wirkten. In der 19. Minute schienen aber die kampfstarken Gastgeberinnen der Führung näher, ein Gewirr im Strafraum der Oberösterreicherinnen endete aber zunächst noch ohne Treffer. Nach der „Trinkpause“ folgten Standards, das Spiel war-wie erwartet-von zahlreichen intensiven Zweikämpfen geprägt.

Kärntner Führung durch Einzelaktion

In der 30. Minute fasste sich Goalgetterin MIchelle Claudia Terkl (Kraig) ein Herz, ließ den Ball aufspringen und knallte ihn aus ca. 20 Metern ins Netz. Schwer zu sagen, ob Torhüterin Buchner nicht durch die Sonneneinstrahlung gehandicapt war. In der 33. Minute gelang der Auswärtself nur scheinbar der Ausgleich, nach einem Stangenschuss landete der Nachschuss zwar im Netz, aber der Schiedsrichter entschied auf „abseits“(?). Freistöße blieben beiderseits erfolglos, die beste Tormöglichkeit fand die Spielgemeinschaft in der 44. Minute vor, als Anna Wastlbauer auf Linksaußen mehrere Gegnerinnen düpierte, ihren Flachschuss konnte Torhüterin Madrian abwehren, der Nachschuss landete im Torout.

2. Spielhälfte: die SPG blieb zu harmlos

Halbchancen eröffneten sich für die Gäste im 2. Abschnitt, aber es fehlte an Durchschlagskraft, obwohl die Heimelf immer mehr eine Abwehrschlacht lieferte. Mit leidenschaftlichem Einsatz warfen sich die Heimischen immer wieder den Angriffen Krenglbachs entgegen, meistens landete der Ball dann im Out.  In der 77. Minute lag der Ball wieder  im Tor der Kärntnerinnen nach einem Kopfball, abermals entschied der Schiri auf „abseits“(?). In der 86. Minute machte dann Kraigs Torjägerin Michelle Terkl ihrem „Ruf“ alle Ehre, zuerst scheiterte sie an der Torfrau Buchner, setzte aber nach und schoss dann den Ball zum 2:0 ins Netz: die Entscheidung war gefallen. In der restlichen Spielzeit konnten die Gäste nicht mehr zusetzen und so wurde der Aufstieg leider mit der Niederlage für heuer verpasst, durch den besseren Score hätte ein Remis dafür genügt. Statt der SPG Wallern Krenglbach spielt im Herbst ihre ehemalige Edel-Torschützin Sarah Lackner mit ihren Teamkolleginnen in der 2. Frauen-Bundesliga, dazu herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Cheftrainer Reinhard Buchner (SPG Wallern: „Eine sehr bittere Niederlage, weil wir durch einige Fehlentscheidungen verloren haben, wie unsere genaue Match-Analyse ergeben hat. Wir haben das Spiel für uns gefilmt, b e i d e „Abseitstore“ wären korrekt gewesen, dem 2. Gegentreffer ging ein Foulspiel voraus….Wir fühlen uns vom Schiedsrichter-Trio ganz schlecht behandelt, obendrein übertrieben mit deren „Duldung“ die Gegnerinnen ziemlich das „körperbetonte“ Spiel. Aber, was soll`s, so ist Fußball, das Leben geht weiter, ich werde einem anderen Trainer, wie schon vorher vereinbart, Platz machen. Leider werden jetzt ohne Aufstieg einige Kandidatinnen, die für die Bundesliga zugesagt hätten, nicht unseren Kader verstärken. Unser sportlicher Leiter, Markus Hütter-Rauschmayr, wird sich jetzt auf die Suche nach einem Cheftrainer und neuen Spielerinnen machen.“

Offenbar besteht für die SPG Krenglbach/Wallern keine allzu glückliche Verbindung zur 2. Frauen-Bundesliga, denn ….

2022 fehlte nur 1 einziger Punkt zum Klassenerhalt!

Denkbar unglücklich verlief die erste Saison für den SV Krenglbach in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs, nachdem sich die Mannschaft von Cheftrainer Reinhard Buchner mit 2 Siegen gegen Kärntens Vertreter SV Wernberg mit 2:1 (auswärts) und 4:2 (daheim) das Ticket für die zweithöchste Spielklasse Österreichs gesichert hatte.

Ein „verpatzter“ Herbst brachte nur 4 Zähler ein, in der Winterpause schöpften die Oberösterreicherinnen neue Kräfte, als neuntbestes Frühjahrsteam wurden12 Punkte, also das Dreifache der Herbstausbeute erspielt, trotzdem konnte die Spielklasse nicht gehalten werden. 16 Zähler (-35 Tore) waren knapp zu wenig, USC Landhaus hatte mit 17 Punkten und trotz des schlechteren Torverhältnisses (- 39) das bessere Ende für sich.

In schmerzlicher Erinnerung sind noch so unglückliche Punkteverluste wie das 4:6 in Wien gegen USC Landhaus (die Aufholjagd von 1:4 auf 4:4 blieb unbelohnt!), das 1:2 daheim gegen die selben Gegnerinnen, ein „Dreier“ hätte schon da für den Klassenerhalt gereicht, eine 2:3-Himniedelage gegen den späteren Meister Union Kleinmünchen, ein 3:4 daheim gegen LUV Graz, Punkteteilung mit dem SC Neusiedl, dem späteren Mit-Absteiger, ……. usw, usf….

Auf heimischer Anlage konnten in 12 Spielen nur 10 Punkte erkämpft werden, trotz der neuntbesten Marke an erzielten Toren (46), an der die heutige Gegnerin Sarah Lackner mit 18 Volltreffern großen Anteil hatte.

Dass es dann 2025/26 mit größerer „Zuneigung“ von Glücksgöttin Fortuna gelingen möge, wäre einem der  aktuell besten Team Oberösterreichs von Herzen zu wünschen!