Am kommenden Wochenende wird mit dem Sechzehntelfinale der bundesweite Frauen-Pokal 2025/26 gestartet. Durch die Auslosung mit regionalem Grundkonzept stehen sich bereits in der 1. Runde je 2 Mannschaften aus Oberösterreich im K.o.-Duell gegenüber; das Ligaportal erkundigte sich nach den Erwartungen aller o.ö. Cheftrainer:
ÖFB Frauen Cup,1. Runde:
Freitag, 8. August, 19.00 Uhr:
SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen-- SG MALEREI GLANZER Geretsberg / Bürmoos
Die Headcoaches Martin Mühlgrabner (SPV Kematen-Piberbach / Rohr-Neuhofen) und Nicola Rago (SPG Geretsberg/ Bürmoos) nehmen Stellung:
Ligaportal: Martin, Nicola, seid Ihr mit der Vorbereitungsphase bisher zufrieden?
Martin Mühlgrabner: „Die Vorbereitungszeit verläuft bisher sehr gut Das Trainerteam ist mit der Trainingsbeteiligung und der Trainingsintensität auf jeden Fall zufrieden. Auch die Vorbereitungsspiele waren gut. Der Kader ist super aufgestellt, die Spielerinnen sind motiviert und die Stimmung im Team ist ausgezeichnet“.
Nicola Rago (Cheftrainer der SPG Geretsberg/Bürmoos): " Ich bin insgesamt zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft. Die Spielerinnen haben engagiert gearbeitet, sowohl physisch als auch taktisch. Natürlich gibt es immer Punkte, an denen wir weiter feilen müssen, aber die Basis stimmt, und der Teamgeist ist spürbar gewachsen".
Wie schätzt Ihr die Gegnerinnen ein, mit welchen Erwartungen geht Ihr in dieses Spitzen-Duell?
Martin Mühlgrabner: „Das Cupspiel gegen den Bundesligisten ist für uns selbstredend eine schwere Aufgabe. Die SG Geretsberg/Bürmoos verfügt über jahrelange Bundesliga Erfahrung und einen entsprechend guten Kader. Dennoch, der Cup schreibt seine eigenen Geschichten und wir wollen dem Gegner ein Duell auf Augenhöhe liefern. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, haben vollstes Vertrauen in jede einzelne Spielerin und können in der LT1- OÖ- Liga mit allen Teams mithalten".
Nicola Rago: " Wir treffen auf ein starkes Team mit viel Erfahrung und Qualität. Uns ist bewusst, dass wir auf eine kompakte und kampfstarke Mannschaft treffen. Trotzdem gehen wir mit Selbstvertrauen und dem klaren Ziel in dieses Oberösterreich-Duell, unsere Stärken auszuspielen und als Einheit aufzutreten. Wir erwarten ein intensives Spiel, das wir mit Mut und Disziplin angehen wollen".
Versprecht Ihr Euch vom Match echten Aufschluss über die Form Eures Teams für die neue Meisterschaft oder ist es ein K.O.- Spiel mit beliebigem Ausgang?
Martin Mühlgrabner. „Das Spiel passt super in unsere Aufbauphase und ist zwischen den Aufbauspielen gegen den SC Melk und der 2. Mannschaft der SG Bergheim / RB Salzburg ein echter Gradmesser. Die Form war im Heimspiel gegen den SC Melk (3:0) schon sehr gut und mit den weiteren Trainings und den noch ausstehenden Spielen (inklusive des ÖFB- Cups) möchten wir diese gute Form in den Meisterschaftsstart mitnehmen“.
Nicola Rago: " Ein Pokalspiel hat immer seinen eigenen Reiz – es ist ein K.O.-Duell, das keine zweite Chance bietet. Gleichzeitig ist es für uns ein wertvoller Gradmesser, um zu sehen, wo wir stehen. Ich verspreche mir durchaus Aufschluss über unsere aktuelle Form, aber unabhängig vom Ausgang zählt für mich vor allem, wie wir auftreten: mit Haltung, Einsatz, Zusammenhalt und viel Professionalität".
Historisch:
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im o.ö. Ladies Cup setzten sich die Gäste vor 5 Jahren (!) in der 2. Runde des O.Ö. Ladies-Cups mit 5:1 (4:1) durch, allerdings veränderte sich bei beiden Teams in der Zwischenzeit sehr viel.
Im Vorjahr musste sich die Heimelf in der 1. Runde des ÖFB-Cups mit 1:4 (0:1) Krottendorf geschlagen geben, die SPG Geretsberg/Bürmoos zog auswärts gegen Zweitligs-Aufsteiger GAK mit 0:2 den Kürzeren.
Samstag,17.00 Uhr, Sportanlage Wallern:
SPG SV Zaunergroup Wallern / Krenglbach—LASK
Das Ligaportal bat die beiden Head-Coaches um ihre Stellungnahme:
Ligaportal: Aurelia, Markus, wie wart Ihr mit der Vorbereitungsphase bisher zufrieden?
Cheftrainerin Aurelia Zeilinger, SPG Wallern/Krenglbach: „Im Großen und Ganzen ist die bisherige Vorbereitungsphase gut verlaufen. Die Spielerinnen ziehen voll mit und die Trainingsleistung ist sehr gut. Leider zeigte sich das in den Ergebnissen der Vorbereitungsspiele noch nicht, wir sind aber positiv gestimmt, dass wir das sehr bald auch in den Spielen umsetzen können“.
Cheftrainer Markus Eitl (LASK): „Grundsätzlich sind wir mit der Vorbereitungszeit zufrieden. Der Kader wurde an einigen Stellen verändert und die neuen Spielerinnen haben unsere Spielidee gut angenommen. Das Team hat sich gefunden, aber es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, trotz schon positiver Überraschung wie zum Beispiel dem 2:1-Testspielsieg vor wenigen Tagen gegen den deutschen Bundesliga-Absteiger Turbine Potsdam“.
Wie schätzt Ihr Eure Gegnerinnen ein, mit welchen Erwartungen geht Ihr in dieses Oberösterreich-Duell?
Aurelia Zeilinger: „Es erwartet uns ein sehr starker Gegner, der sich im Vergleich zur Vorsaison noch einmal verbessert hat. Wir werden uns gut vorbereiten und versuchen, die Gegnerinnen mit viel Kampf und Leidenschaft zu ärgern“.
Markus Eitl: „Die Spielgemeinschaft Wallern/ Krenglbach hat eine sehr gute letzte Saison hinter sich und ist erst in der Relegation knapp gescheitert. Für uns ist klar, was wir in dieser 1.Cuprunde wollen und was es dafür braucht. Dementsprechend werden wir unser Spiel anlegen“.
Versprecht Ihr Euch vom Match einen echten Aufschluss über die Form Eures Teams für die neue Meisterschaft oder ist es ein K.O.- Spiel mit beliebigem Ausgang?
Aurelia Zeilinger: „ Nein, Aufschlüsse hinsichtlich der Meisterschaft erwarten wir uns aus diesem Spiel nicht, da in der Meisterschaft andere Gegner auf uns warten. Nichtsdestotrotz wollen wir uns mit einer ansprechenden Leistung ein gutes Gefühl für den Meisterschaftsstart holen.
Markus Eitl: „Das ist bei uns ein wenig anders, jedes Match gibt uns Rückmeldung und Aufschluss über uns und wer wir sein wollen. Das ist in diesem Spiel nicht anders“.
Historisch:
In der Saison 2024/25 gewann der LASK mit 2:0 bei den Carinthian Hornets, schied aber im Achtelfinale mit 0:3 gegen die SPG BW Linz/Kleinmünchen aus. Die Gastgeberinnen nahmen an diesem Bewerb bisher noch nicht teil, die Testspiele gegen die Linzerinnen endeten bisher mit klaren Erfolgen des LASK.
Samstag, 9.8., 14.00 Uhr, TRIOTRONIK Stadion Krottendorf:
SVK Wildcats Elektro Service Fuchs-- FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen
Nach 2023 bei LUV Graz (6:0) und 2024 wieder bei LUV Graz (1:0) gastieren die Linzer ADMIRAL-Bundesligistinnen erneut in der Steiermark. Mit den „Wild Cats“ duellierten sich die Schützlinge von Cheftrainer Stefan Unterberger hauptsächlich in der 2. Frauen-Bundesliga, und blieben dabei in 6 Spielen ungeschlagen, im ÖFB-Frauencup setzten sie sich 2018 (!) auswärts mit 4:0 durch.
Cheftrainer Stefan Unterberger, SPG BW Linz/Kleinmünchen:
Ligaportal: „ Stefan, eine Frage vor dem Auftakt zu den Pflichtspielen, wie warst Du mit der Vorbereitungsphase bisher zufrieden?
Stefan Unterberger„ Das 1. Bewerb-Spiel steht an, wir starten wieder und dabei geht es gleich wieder um etwas. Wir haben in der Vorbereitungszeit einiges ausprobiert, das war wegen der Umstellung im Kader nötig, wir hatten da einen Umbruch. Wir haben vielen Chancen und Möglichkeiten eröffnet, weil wir sehen wollten, wer schafft es am besten, das auf den Platz zu bringen, was wir uns vorstellen. Ich denke, dass wir eine gute Kadersituation geschaffen haben. Mit den Erkenntnissen der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden, weniger mit den Ergebnissen, weil auch der Anspurch der Mädels höher ist und sein muss. Aber das wissen sie auch, es geht jedenfalls in die richtige Richtung, wir arbeiten hart daran und am Wochenende geht es zum ersten Pflichtspiel.
Wie schätzt Du die Gegnerinnen ein, mit welchen Erwartungen geht Ihr in diese Auswärts-herausausforderung?
„Wir werden Krottendorf sicher nicht unterschätzen, das ist eine „Tormaschine“, wenn ich nicht irre, haben sie in der 2. Frauen-Bundesliga 96 Tore erzielt, die Zweitmeisten in der Liga, da sind wir weit weg, wir treffen auf torgefährliche Spielerinnen. Wir werden versuchen, sie soweit wie möglich von unserem Tor fernzuhalten und selber unsere Effizienz vor dem gegnerischen Tor zu steigern. Ich sehe die Partie zwar als „Bonus“-Spiel, aber wir nehmen die Aufgabe erst und fahren definitiv nicht nach Krottendorf, um ein lockeres Match abzuspulen. Wir wollen dieses Spiel gewinnen und in die 2. Runde des ÖFB-Frauencups aufsteigen.“
Helmut Pichler