Dem 3:0-Sieg in der Future-League am Freitag ließen die Linzerinnen heute auch einen überraschenden, aber verdienten „Dreier“, in der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga folgen:
ADMIRAL Frauen Bundesliga – Grunddurchgang,
FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen-- LASK 3:0 (1:0) Tore: Sandra Mayrhofer, Niedermayr, Mavie Schweitzer.
Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, für beide stand viel auf dem Spiel: der LASK wollte die noch immer vorhandene Chance auf einen Top-Vier -Platz wahren, die Spielgemeinschaft den Anschluss an die „Tabellennachbarn“ SV Neulengbach und Vienna nicht aus den Augen verlieren. Meistens spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, aber es fiel auf, dass die Laufbereitschaft der Blau-Weißen an diesem Tag nicht zu überbieten war. Beide Teams versuchten, aus einer stabilen Defensive schnell umzuschalten, die Sturmspitzen „erfreuten“ sich aber meist einer „Doppeldeckung“. In der 26. Minute konnte Jana Sachs ( SPG BW Linz/Kleinmünchen) links vor dem Strafraum nur durch ein taktisches Foul gestoppt werden. „Regisseurin“ Sandra Mayrhofer hob den Ball sehenswert über die Mauer in die kurze Torecke, ein Standard, wie aus dem Bilderbuch. Bis zur Pause blieb es bei der 1:0-Führung der Gastgeberinnen.
2. Spielhälfte: Noch 2 Treffer
Betty Nemcova scheiterte knapp nach der Pause knapp am Ausgleich, in der 55. Minute verhinderte LASK-Torhüterin Gavillet das 0:2, das dann Jana Niedermayr per Kopf nach einem Eckball in der 81. Minute gelang. Einen Abpraller nach einem Schuss von Karla Jedva verwertete Mavie Schweitzer wenige Minuten später auch noch zum 3:0.
Aus der Sicht des LASK:
„Die Anfangsviertelstunde gestaltete sich ausglichen, aber intensiv. Topchancen waren zunächst Mangelware, dafür war das Spielgeschehen von beherzten Zweikämpfen geprägt.In der 27. Spielminute bekamen die Gastgeberinnen einen vermeidbaren Freistoß in Nähe des Strafraums zugesprochen. Sandra Mayrhofer verwandelte direkt zum 0:1 für die SPG. Im Gegenzug setzte Aleksandra Sergeeva mit einem wuchtigen Abschluss ein Ausrufezeichen – gehalten (28.). Die Athletikerinnen standen hinten kompakt und probierten immer wieder durch schnelles Umschalten Richtung Tor zu kommen. Durch teils einfache Ballverluste glückte dieses Vorhaben nur selten und es ging mit dem Pausenrückstand in die Katakomben.
In Durchgang zwei ging es mit zwei personellen Veränderungen. Emily Daskalou und Linda Schöser ersetzten Natalie Ticha und Celina Prieler.
Nach einem Eckball fand der LASK die bis dato beste Chance vor. Die zwei Nemcova-Abschlüsse wurden im letzten Moment geklärt (47.)Die Athletikerinnen starteten weitaus energischer in die zweite Hälfte In Spielminute 54 lenkte LASK-Keeperin Gavillet einen Distanzschuss über die Latte. Mit Fortdauer der Partie wurde das Spielgeschehen zunehmend ruppiger. Der LASK intensivierte gegen Ende seine Bemühungen, kam durch Nemcova zu einer Topchance. Den Abschluss aus kurzer Distanz erwischte sie aber nicht gut genug (78.).
Wenig später köpfte Jana Niedermayr nach einem Eckball zum 0:2 ein (81.). In der 87. Spielminute markierte Mavie Schweitzer den 0:3-Endstand.
LASK- Cheftrainer Markus Eitl: „Das Energielevel war nicht so, wie wir es uns erhofft haben. Wir waren nicht klar genug in unseren Aktionen. Die letzte Überzeugung hat in vielen Phasen des Spiels gefehlt. Wir hatten in der zweiten Hälfte die Möglichkeit, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Unterm Strich geht die Niederlage in Ordnung.“
Vorsprung auf den letzten Rang auf 4 Punkte ausgebaut
Durch die 2:6 (2:3)-Heimniederlage der SpG Südburgenland / TSV Hartberg gegen den SCR Altach und den heutigen eigenen vollen Erfolg konnte sich die SPG BW Linz/Kleinmünchen vor der Winterpause um 4 Zähler von den Burgenländerinnen absetzen.
Der Kommentar von Cheftrainer Oliver Ablinger (FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen):
„Wir nehmen das Ergebnis demütig an und freuen uns, dass wir daheim 3 Tore geschossen haben. Unsere Defensive stand heute sehr stabil und besonders freut uns, dass wir nach 2 Standards, einem Freistoß und einem Eckball getroffen haben!“
Helmut Pichler