Nach einem 3:0-Erfolg beim FC Südburgenland schließt Union Kleinmünchen die Hinrunde der Frauen-Bundesliga als Tabellenvierter ab. Damit wurden alle Spiele – bis auf jene gegen die „Großen Drei“ St. Pölten, Neulengbach und Sturm Graz – siegreich bestritten. „Wir hatten eine sehr schwierige Saison erwartet“, bilanziert Kleinmünchen-Trainer Gerald Reindl, „erst vor ein paar Wochen haben wir daran geglaubt, dass wir gegen den Rest der Liga ohne Punktverlust bleiben können – das hat uns seither motiviert!“ Die 18 Punkte aus den neun Runden bedeuten eine neue Bestmarke seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2010.
Das Spiel gegen den FC Südburgenland, der damit als Schlusslicht auf dem Abstiegs-Platz in die Winterpause geht, hatte Kleinmünchen von Beginn an in Griff; es dauerte aber eine halbe Stunde, ehe Nina Wasserbauer nach einem Eckball für das 1:0 sorgte (28.). „Wir waren dynamisch und druckvoll, nur die Chancenauswertung war nicht ganz optimal“, so Trainer Reindl. Nach dem Bundesliga-Premierentor der 15-jährigen Claudia Wenger zum 2:0 (56.) konnte sich auch Kleinmünchen-Torhüterin Andrea Gurtner auszeichnen, die zwei große Chancen von Südburgenland stark entschärfte. Kurz danach sorgte wiederum Wasserbauer, erneut nach einem Eckball, mit dem 3:0 für die Entscheidung (66.).
„Wir machen unsere Hausaufgaben und waren – bis auf die Schlussphase gegen Meister St. Pölten – körperlich stets überlegen“, freut sich Reindl: „Es ist immer gut, in der Winterpause keine Sorgen zu haben!“ Davor steht aber noch ein Spiel an, nämlich das Cup-Viertelfinale bei Zweitliga-Titelkandidat Rankweil am kommenden Sonntag.
Kleinmünchen: Gurtner – Zeilinger, Wasserbauer, Mares, Meßthaler (54./Hartl) – Mayrhofer, Wenger – Lackner (61./Kolb), Knauseder, Mittermair (71./Fellhofer) – Madl.
Südburgenland: Szvorda – Marth (71./Tichy), Megyeri, Zwickl, Jandl (80./Amtmann) – Lefevre, Podiwinsky, Koch (54./Trajcevska), Köppel, Weber – Pistotnik.
Philipp Eitzinger