Admiral Frauen Bundesliga

Burger und Puntigam glänzen mit Toren

Im südbadischen Derby in der deutschen Frauen Bundesliga zwischen dem SC Sand und dem SC Freiburg standen sich gleich vier ÖFB-Internationale gegenüber. Von Beginn an stürmten Nina Burger und Laura Feiersinger für die Gastgeberinnen, Sarah Puntigam hielt bei den Gästen in der Innenverteidigung dagegen. Nach 16 Minuten entstand erstmals so etwas wie Gefahr für das Tor des SC Freiburg, Nationaltorhüterin Laura Benkarth war jedoch zur Stelle und parierte sicher. Auch einen  Schuss von Nina Burger parierte Benkarth in der 24. Minute mühelos. Bis zur Pause konnten sich die Offensivkräfte auf beiden Seiten nicht entscheidend durchsetzen. Nach dem Seitenwechsel  blieben die Spielanteile weiterhin gleich verteilt, verteilt und nach einer Ecke von Anne van Bonn, den Freiburg zu kurz abwehrte, wurde von Freiburger Seite bei einer Aktion von Chioma Igwe ein Foul gesehen. Sand spielte die Situation aber zu Ende und Nina Burger erzielte aus zehn Meter unhaltbar die 1:0-Führung (63.).

 

Ein Freistoß von der Seitenlinie, der aus Sander Sicht eigentlich nur ein Einwurf hätte sein dürfen, brachte den Ausgleich zum 1:1. Carolin Simon brachte die Kugel an den zweiten Pfosten, wo Sarah Puntigam das Leder per Kopf zum überfälligen Ausgleich über die Linie drückte - 1:1 (73.). „Das Tor hätte nicht fallen dürfen, aber wir haben unsere Zuordnung vergessen“, ärgerte sich Sands Trainer Colin Bell über den Kopfballgewinn der Freiburgerin gegen die hoch aufgeschossene Milena Nikolic. Sechs Minuten später drehte Freiburg das Spiel komplett. Wieder gab es einen Freistoß von außen und Carolin Schiewe erzielte freistehend das 2:1–Siegtor (79. Minute).
Am Sonntag kommt es im Sander Orsay Stadion zum badischen Derby gegen die TSG Hoffenheim, die beim Aufsteiger Duisburg ebenfalls unterlag.

MSV Duisburg – TSG Hoffenheim 1:0 (1:0)
„Gini“ Kirchberger durfte sich über den frühen Siegestreffer aus der 17. Minute durch Lara Heß freuen, mit dem der Aufsteiger den zweiten vollen Erfolg feierte, noch dazu, wo die Gastgeberinnen ab der 38. Minute nach einer Gelb-Roten Karte nur zu Zehnt agierten. Bei den Gästen blieb die Tirolerin Nicole Billa bis zur Auswechslung in der 67. Minute ohne Torerfolg.

Bayern München  – 1. FFC Frankfurt  1:0 (1:0)
Nach dem Champions League-Spiel am Mittwoch mühten sich die verletzungsgeplagten Münchnerinnen gegen topfitte Hessinen. Nicole Rolser nützte in der 26. Minute einen Abpraller nach Bombenschuss von Vivianne Miedema zur 1:0-Führung, die überraschenderweise bis zum Schlusspfiff hielt. Mit nicht mehr zu überbietendem Kampfgeist brachten die Gastgeberinnen den „Dreier“ ins Trockene, der sie auf Rang zwei der Tabelle hievte. Carina Wenninger ersetzte ab der 76.Minute Kapitänin Melanie Behringer, die zurückgezogen versuchte, das Spiel des Meisters zu ordnen.

In der Tabelle führt Turbine Potsdam mit 21 Punkten vor Bayern München (19), 3. SC Freiburg, 4. SGS Essen, 5. VfL Wolfsburg (alle 17 Zähler).

2. Bundesliga Nord: Tirolerin Schiechtl mit Bremen wieder Tabellenführer

Mit einem 5:2 (1:1)-Kantersieg bei der Union Berlin übernahm Werder Bremen mit der ÖFB-Internationalen Katharina Schiechtl in der 2. Bundesliga Nord mit 25 Punkten wieder die Tabellenführung vor dem VfL Wolfsburg, der 21 Zähler aufweist, allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen hat. Die Imsterbergerin Schiechtl spielte über die volle Distanz und trifft mit ihrem Team in den beiden letzten Runden im Herbst auf den Herforder SV (daheim) und auswärts auf den schärfsten Titel-Konkurrenten VfL Wolfsburg II.

 

Dr. Helmut Pichler