Landesliga Ost

Union Gunskirchen nach Sieg in Schwertberg wieder im Plansoll – Kajic mit Viererpack Matchwinner

Die Union Humer Gunskirchen setzt den zuletzt positiven Trend in der Landesliga Ost fort. Nach dem 5:2-Auswärtserfolg beim ASKÖ Schwertberg feierte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Gesswagner den zweiten Sieg in Serie. Überragender Mann war Matej Kajic, der gleich viermal traf – darunter ein lupenreiner Hattrick in Halbzeit eins. Damit verbesserte sich Gunskirchen in der Tabelle auf Rang 8 mit nunmehr 12 Punkten.

Sektionsleiter Wolfgang Huemer sah eine ungewöhnliche Partie. „Schwertberg war in der ersten Halbzeit praktisch nicht am Platz – das haben sie nachher selbst auch so gesehen. Vielleicht lag es auch ein bisschen am Vereinsfest, das nach dem Spiel auf dem Programm stand und wo viele im Verein alle Hände voll zu tun hatten. Gunskirchen nutzte die Passivität der Hausherren eiskalt und führte nach einer halben Stunde bereits mit 3:0. „In dieser Phase waren sie nicht vorhanden“, so Huemer – auch wenn Schwertberg gleich nach Anpfiff eine richtig gute Chance auf die Führung ausgelassen habe. Erst nach der Pause kam Schwertberg in Schwung – und plötzlich wurde es spannend.

Schwertberg kommt zurück – Kajic antwortet

„In der zweiten Halbzeit war es eine Partie auf Augenhöhe“, berichtet Huemer. Schwertberg nutzte die Nachlässigkeiten der Gunskirchner und verkürzte binnen kurzer Zeit auf 2:3. „Da hat der Hut schon gebrannt, hätten sie noch einmal getroffen, wäre es richtig eng geworden.“ Doch praktisch im Gegenzug stellte wieder Kajic mit seinem vierten Treffer auf 4:2 und entschied damit die Partie. Den Schlusspunkt setzte Alexandro Gruber mit dem 5:2. „Das 4:2 war der Knackpunkt. Danach war es gegessen“, analysierte Huemer.

Kajic als Glücksgriff

Besonders lobende Worte fand der Sektionsleiter für den Offensivmann: „Kajic ist ein absoluter Glücksgriff. Er ist ein Kämpfer, der rennt und arbeitet von der ersten bis zur letzten Minute. Dazu ist er charakterlich ein super Typ. Dass er vier Tore macht, ist natürlich überragend.“ Fast wäre es sogar noch ein fünfter Treffer geworden, doch einmal scheiterte Kajic im direkten Duell am Torhüter. „Fünf Tore in einem Spiel – das hat er, glaube ich, in seiner Karriere noch nie geschafft“, lachte Huemer.

Klassenerhalt bleibt das Ziel

Mit nunmehr 12 Punkten atmet man in Gunskirchen etwas auf. „Gott sei Dank sind wir wieder im Plan. Unser Ziel ist klar: wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Aber es wird sicher ein beinhartes Jahr – das zweite nach dem Aufstieg ist bekanntlich das schwierigste“, so Huemer. Die Liga sei insgesamt sehr ausgeglichen. „Hinter den ersten drei kann praktisch jeder jeden schlagen. Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist alles möglich. Wenn nicht, kann es auch so laufen wie bei der klaren Niederlage gegen Traun.“

Vorschau: Viktoria Marchtrenk und Garsten

Am kommenden Wochenende wartet mit Viktoria Marchtrenk ein Gegner, der Gunskirchen zuletzt nicht unbedingt lag. „Ein Lieblingsgegner waren die noch nie. Aber wir werden alles probieren – wenn wir unser Potenzial abrufen, ist auch da etwas möglich“, sagt Huemer. Noch schwieriger dürfte die Aufgabe eine Woche später in Garsten werden. „Unter normalen Umständen haben wir dort keine Chance. Aber wir haben auch schon gesehen: in Rohrbach haben wir mit einer Top-Leistung gewonnen, da ist vieles möglich.“

Personal: Jungtorhüter macht seine Sache gut

Personell ist die Lage relativ entspannt. Besonders schmerzt aber der Ausfall von Stammtorhüter Huso Cajtinovic, der sich gleich im ersten Saisonspiel verletzt hat. „Das tut uns wirklich weh, nicht nur sportlich, sondern auch, weil er die Mannschaft auf dem Feld dirigiert hat“, betont Huemer. Vertreten wird er derzeit von einem erst 18-jährigen Keeper. „An ihm liegt es überhaupt nicht. Er spielt sehr solide, fängt gut, spielt mit. Da können wir uns derzeit auf keinen Fall beschweren.“