Landesliga Ost

Trainerkarussell dreht sich weiter - Viktoria Marchtrenk verpflichtet OÖ-Liga Coach

Der ASKÖ SV Mauky's Verfliesung Viktoria Marchtrenk aus der Landesliga Ost hat sich Montagabend über die Zusammenarbeit mit einem neuen Trainer geeinigt. Nach einer stabilen Hinrunde mit 21 Punkten und Tabellenrang 10 sowie der etwas überraschenden Trennung von Ex-Coach Gerhard Lindinger verpflichtete man nun Ex-Micheldorf-Trainer Falko Feichtl.

Rasche Entscheidung – Feichtl war „Wunschlösung“

Der sportliche Leiter der Marchtrenker, Rene Knogler, schildert die Trainerfindung als schnellen, aber nicht übereilten Prozess. Feichtl hinterließ schon im Erstgespräch einen bleibenden Eindruck: fachlich klar, charakterlich bodenständig, mit einer Vorstellung vom Fußball, die exakt zur Klubphilosophie passt. „Er hat wirklich alle Kriterien erfüllt und uns sofort überzeugt“, betont Knogler. „Wir haben jetzt am Abend sogar noch kurzfristig mit einigen Führungsspielern gesprochen – auch da war die Rückmeldung durchwegs positiv. Das hat uns in unserer Entscheidung noch bestärkt.“ Feichtl war ursprünglich nicht auf der Suche nach einem sofortigen Engagement. Erst die Gespräche und das Umfeld in Marchtrenk hätten ihn überzeugt, den Schritt zu gehen.

Ein Trainer, der entwickeln will 

Falko Feichtl selbst bestätigt diesen Eindruck in seinem ersten Statement: „Eigentlich war es nicht geplant, dass ich nach Micheldorf unmittelbar wieder etwas mache. Aber die Gespräche waren sehr gut. Entscheidend für mich war, dass mir vermittelt wurde, dass die Mannschaft charakterlich in Ordnung ist, lernwillig und entwicklungsbereit. Da habe ich das Gefühl bekommen: Hier kann ich etwas bewegen.“ Die Mischung aus Erfahrung und Jugend im Kader sieht er als ideale Grundlage für seine Arbeit. Gerade diese Balance habe ihn gereizt – und die Perspektive, in Marchtrenk eine klare Spielidee formen zu können.

Neue Impulse nach stabiler Herbstphase

Marchtrenk hat im Herbst nach einem durchwachsenen Start einen deutlichen Aufschwung erlebt. Die Mannschaft gewann an Stabilität, taktisch wie mental, und zeigte zuletzt konstant Leistungen, die Entwicklungspotenzial erkennen lassen. Genau hier soll Feichtl ansetzen: „Mir geht es vor allem darum, dass man eine Weiterentwicklung im Spiel sieht“, erklärt der neue Trainer. „Welche Ziele wir in puncto Platzierung ausrufen, möchte ich gemeinsam mit der Mannschaft besprechen. Aber klar ist: Wir wollen eine klare Idee entwickeln – und ein Start in der Wintervorbereitung bietet uns eine lange Arbeitsphase, um genau das umzusetzen.“

Der Trainerwechsel kam zwar grundsätzlich überraschend, doch die Marschrichtung ist eindeutig: Der Verein möchte langfristig denken, weiter modernisieren und eine Mannschaft formen, die sportlich wächst und charakterlich zusammenpasst. Mit Falko Feichtl setzt Viktoria Marchtrenk bewusst auf einen Trainer, der Entwicklung nicht nur fordert, sondern gestalten will und klare Strukturen schaffen möchte.