Landesliga Ost

Union Perg schießt sich gegen starke Weißkirchner Last-Minute ins Glück

altaltDie Nachtragspartie der 14. Runde in der Landesliga Ost powered by Axenda zwischen der DSG Union Perg und Union Raika Weißkirchen war zugleich ein richtungsweisendes Sechs-Punkte-Spiel. Dabei waren die "Zebras" aus Weißkirchen über weite Strecken die gefährlichere Mannschaft, die letztendlich aber trotz ansprechender Leistung leer ausging, schoss Abwehrchef Thomas Lettner seine Perger in allerletzter Minute zum knappen 1:0-Heimsieg. "Das Glück, das wir letzte Woche nicht hatten, haben wir heute ganz klar auf unserer Seite gehabt", weiß Perg-Coach Jörg Renner. "Das späte Gegentor war ein moralischer Genickschlag, dennoch bin ich überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", bilanziert Weißkirchen-Trainer Alfred Olzinger.

 

Weißkirchen stärker - Perg mit Stangenschuss

Mit dem Selbstvertrauen von drei Partien ohne Niederlage fanden die Gäste gut in die Partie und konnten sich in der Anfangsphase Vorteile erarbeiten, aus denen jedoch kein Treffer resultieren sollte. Nach etwa 25 Minuten wachten dann die Heimischen auf. Der quirlige Flügeflitzer Stefan Graf knallte das Leder wuchtig auf den Kasten, doch Weißkirchen-Keeper Michael Oos konnte den Schuss des Blondschopfs mit einem tollen Reflex noch an die Stange lenken und seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahren. Bis zum Pausenpfiff von Referee Brandner entwickelte eine Partie auf Augenhöhe ohne weitere große Hohepunkte, sodass es nach 45 Minuten torlos in die Kabinen ging.

 

Haarige Strafraumsituation - Union Perg jubelt in letzter Minute

Nach dem Seitenwechsel kam die Renner-Elf in puncto Offensive verbessert aus den Kabinen, die große Torgelegenheiten hatten aber die weiterhin gefällig aufspielenden Weißkirchner. Goalgetter Muslic zog plötzlich alleine Richtung Kasten, umkurvte Perg-Keeper Kujundzic, ehe der  Angreifer dann zu Fall gebracht wurde. "Das war ein Foul, für mich hat der Tormann Muslic klar am Fuß berührt", ist Gäste-Übungsleiter Olzinger überzeugt. Der gut postierte Schiedsrichter ließ aber weiterspielen. Nur Minuten später tauchte wieder Muslic alleine vor der Perger Tor auf, spielte wieder Kujundzic aus, doch ein Verteidiger konnte das Leder gerade noch von der Linie kratzen.

So sollten es letztendlich - trotz eher magerer Leistung - die Perger sein, die über einen Last-Minute-Sieg jubeln durften. Der in Halbzeit eins für den verletzten David Weinlandner eingewechselte Lukas Zelenicky schlug in der 90. Minute eine Flanke aus halbrechter Position und 25 Metern Torentfernung in den Strafraum, der aufgerückte Thomas Lettner war zur Stelle, drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie und versetzte die Heim-Fans sowie gesamte Betreuerbank der Perger in Ekstase. In der Nachspielzeit warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, doch die heimische Defensive ließ nichts mehr anbrennen und durften sich letztendlich über einen etwas glücklichen 1:0-Heimsieg freuen.

Jörg Renner (Trainer DSG Union Perg):
"Wir haben heute das nötige Glück gehabt, welches uns letzte Woche verwehrt blieb. Es gleicht sich also doch alles ein wenig aus. Ein Kompliment an den Gegner, die Weißkirchner sind eine starke Mannschaft und hätten sich heute einen Punkt verdient gehabt. Ich muss ganz ehrlich sagen, wir waren heute einfach nicht gut, hätten wir uns wohl auch nicht beschweren können, wenn die Gäste einen Elfer bekommen hätten. Der Sieg ist glücklich zustande gekommen. Am Wochenende muss eine Leistungssteigerung her."

Die Besten: Thomas Lettner

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
"Es tut mir heute unheimlich leid für die Mannschaft, haben wir heute eigentlich erneut eine ordentliche Leistung geboten. Die Chancen für den Sieg waren vorhanden, außerdem denke ich, dass wir durchaus einen Elfmeter zugesprochen hätten bekommen müssen. Das späte Gegentor war natürlich ein moralischer Genickschlag für uns. Insgesamt befinden wir uns aber defintiv auf dem richtigen Weg. Das Match am Samstag in Sattledt wird wieder ein ganz anderes."

Die Besten: -

Redaktion