Damit haben wohl die wenigsten gerechnet: Herbert Panholzer, der bereits die Union St. Florian oder den SKU Amstetten gecoacht hat, zudem ein Jahr lang als Co-Trainer bei der SV Ried und im BNZ Vorwärts Steyr tätig war, wird ab kommender Saison neuer Trainer bei der DSG Union Fliesen HB Naarn. "Wir sind sehr glücklich einen solchen Mann wie Herbert Panholzer nach Naarn haben holen zu können", so Sektionsleiter Markus Lugmayr, der den Trainercoup eingefädelt hatte. Der Funktionär befindet sich nach den Abgängen von Andreas Lasisch (Weißkirchen) und Harald Klinger (Karriereende) zudem auf Spielersuche.
Da darf sich der ehrgeizige Funktionär der Naarner auch ein wenig selber auf die Schulter klopfen. Mit der Verpflichtung von Herbert Panholzer ist es Sektionsleiter Markus Lugmayr gelungen einen Fußballfachmann mit jeder Menge Erfahrung ins Machland zu locken. "Am Anfang habe ich es mir selber nicht vorstellen können einen solchen Mann nach Naarn lotsen zu können, doch Herbert war bereit wieder ins Traingeschäft einzusteigen, wenn die Philosophie beim Verein passt. Die hat ihn scheinbar bei uns überzeugt", verrät Funktionär Lugmayr, der betont, dass die Union Naarn weiterhin eine Plattform für junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und der unmittelbaren Umgebung bleiben will.
Der Name Herbert Panholzer ist im Trainergeschäft ein klingender: Sechs Jahre lang trainierte der 49-Jährige den Regionalligisten St. Florian, drei Saisonen war er beim SKU Amstetten tätig, wo man unter seiner Regie 2011 den Landesliga-Titel holte und in die Regionalliga Ost aufstieg. Von 2002 bis 2003 war der UEFA-A-Lizenz-Coach als Co-Trainer bei der SV Ried unter Vertrag. "Ein absoluter Fußballfachmann, sein Name steht für Qualität", weiß auch Markus Lugmayr.
Thomas Engelmaier, der den Tabellendritten der Landesliga Ost powered by Axenda im Sommer in Richtung Sierning verlassen wird, streut Lugmayr Rosen. "Die Verpflichtung von Herbert Panholzer ist natürlich eine tolle Sache und macht mich auch ein wenig stolz, sie soll aber nicht die tolle Arbeit von Thomas Engelmaier in den letzten drei Jahren schmälern. Es nun aber eben eine neue Ära angebrochen."
Der Kader soll größtenteils unverändert bleiben. Die Abgänge von Andreas Lasisch (Weißkirchen) und Harald Klinger (Karriereende) sollen kompensiert werden. "Ich habe schon zwei Akteure an der Angel, doch noch gibt es nichts Spruchreifes zu vermelden", hält sich der Sektionsleiter vorerst noch bedeckt. Die Zielsetzung für die kommende Saison ist klar: "Wenn wir dasselbe wie heuer noch einmal leisten können, wäre das eine tolle Sache. Es gibt auch immer noch Luft nach oben", sagt Lugmayr mit einem Schmunzeln zum Abschluss.
Marco Wolfsberger