Obwohl man die 120-Cupminuten vom Mittwoch noch in den Knochen stecken hatte, präsentierte sich der SV PFS Gallneukirchen beim 2:0-Heimsieg gegen die DSG Union Fliesen HB Naarn in ansprechender Verfassung. Zum Matchwinner avancierte SVG-Routinier Klaus Gstöttner mit einem Doppelpack. Kurios: Im Sommer wollte der Angreifer seine Karriere beenden. "Gut, dass Klaus weitergemacht hat. Er war nicht nur bei den zwei Toren heute enorm stark", zollt Sportchef Walter Lehner seinem Schützling Lob.
In der Anfangsphase merkte man den "Gallingern" die Strapazen des mittwöchlichen Cup-Spiels gegen Freistadt noch an, doch auch Naarn kam kaum ins Spiel und konnte nicht an die starke Leistung aus der Vorwoche beim 3:0-Heimsieg gegen Dietach anschließen. Der erste Abschnitt verlief vor der ansprechenden Kulisse von rund 350 Besuchern ohne echte Höhepunkt und folglich ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kam aber Bewegung in die Partie. Eine gute Stunde war gespielt als sich Michael Danninger in den gegnerischen Strafraum tanken konnte und von einem Verteidiger gelegt wurde. Klaus Gstöttner schnappte sich das Leder und verwertet den Strafstoß staubtrocken zur 1:0-Führung der Gusentaler. Naarn probierte nun alles, kam mit Kevin Fabian ein zusätzlicher Offensivspieler, doch die besseren Aktionen konnte nach wie vor die heimische Gradascevic-Elf verbuchen, scheiterte Michael Danninger mit viel Pech an der Stange. Zudem präsentierte sich SVG-Goalie Markus Schöller erneut sehr stark und hielt hinten die Null mit starken Paraden fest.
So war der Weg zu Heimsieg geebnet. Nach 80 Minuten war dieser dann endgültig in greifbare Nähe gerückt. Michael Reichinger bediente Angreifer Gstöttner und der pfeilschnelle Stürmer setzte das Leder über Naarn-Goalie Martin Schweiger zum 2:0 in die Maschen. Die Panholzer-Truppe gab nicht auf, biss sich aber fünf Minuten vor dem Ende bei einer tollen Chance erneut die Zähne an Keeper Schöller, der den Heimsieg festhielt, aus.
Walter Lehner (Sportlicher Leiter SV PFS Gallneukirchen):
"Die erste Halbzeit nicht recht berauschend, im zweiten Abschnitt ist unser Spiel dann aber besser geworden. Es war extrem wichtig, dass Klaus Gstöttner noch eine Saison drangehängt und nicht wie geplant im Sommer seine Karriere beendet hat. Die Elfmetersituation konnte ich aus meiner Sicht nicht beurteilen. Der Sieg tut uns nach den guten Leistungen zuletzt, die kaum belohnt wurden, richtig gut."
Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Naarn):
"Ich war wegen einer Hochzeit verhindert, habe aber bereits telefonisch Rücksprache mit Trainer und Funktionären gehalten. Was ich gehört haben, waren wir zu passiv, zu wenig aggressiv und haben verdient verloren. Gallneukirchen hat sich den Dreier verdient, sie wollten den Sieg einfach mehr als wir. Der Elfmeter dürfte relativ strittig gewesen sein, was ich gehört habe."
Redaktion