Landesliga Ost

SK ADmira Linz möchte 100-jähriges Vereinsjubiläum in der Landesliga feiern

Im Jahr 2013 gelang dem SK ADmira Linz der Aufstieg, seither ist der Traditionsverein in der Landesliga Ost aktiv. Nach einem sechsten Rang in der vergangenen Saison ist die Mannschaft von Trainer Stephan Kuranda, der im vierten Jahr seiner Amtszeit steht, auch in der aktuellen Spielzeit in der Mitte der Tabelle präsent und überwintert am achten Rang. "Wir haben im letzten Sommer etliche Leistungsträger verloren, demnach war uns eine schwierige Saison bewusst. Der sensationelle Start hat uns dann selbst überrascht, doch mit zunehmendem Saisonverlauf hatten wir mit Verletzungen zu kämpfen und sind letztendlich am Boden der Realität gelandet. Doch die junge Mannschaft hat in Summe ordentliche Leistungen abgeliefert, demzufolge sind wir mit dem bisherigen Abschneiden nicht unzufrieden", erklärt der 50-jährige Übungsleiter. "Der Klub ist seit zehn Jahren in Oberösterreichs zweithöchster Leistungsstufe aktiv und möchte ein weiteres Jahr anhängen. Zudem steht 2024 das 100-jährige Vereinsjubiläum auf dem Programm und das soll in der Landesliga gefeiert werden".

 

Sensationeller Saisonstart

Am Beginn der Saison eilten die Kicker vom Bachlberg von Sieg zu Sieg und fuhren in den ersten vier Runden ebenso viele "Dreier" ein. Nach dem makellosen Saisonstart mussten die Urfahraner in den folgenden sechs Spielen vier Niederlagen einstecken. Auf der Zielgeraden konnte die Kuranda-Elf keinen "Dreier" einfahren und ergatterte in den letzten vier Runden nur zwei Punkte. "Der Start war sensationell, haben die jungen Spieler unglaublich performt. Auch aufgrund von Verletzungen hat danach die nötige Konstanz gefehlt. Und zum Herbstausklang haben wir leider den Anschluss verpasst, denn mit zwei Siegen mehr hätten wir im Spitzenfeld der Tabelle überwintern können. Aber am Schluss hat dann auch das Quäntchen Glück gefehlt", spricht der Coach, das Remis gegen Rohrbach an, als die "Lilanen" in der 96. Minute den Ausgleich kassiert hatten.

Fehlende Konstanz und zu viele Gegentore

Aufgrund einer Platzsanierung konnten am Bachlberg im Herbst nur fünf Spiele ausgetragen werden, in zwei davon behielt die Kuranda-Elf die Oberhand. Zudem feierte der Tabellenachte vier Auswärtssiege. Lediglich drei Mannschaften durften mehr Treffer bejubeln, aber auch nur vier Teams kassierten mehr Gegentore. "Anhand der Tor-Bilanz kann man erkennen, dass die vielen jungen Spieler Leistungsschwankungen unterworfen waren und die Hinrunde von einem Auf und Ab geprägt war. Der unglaubliche Saisonstart hat uns überrascht und auch riesig gefreut, spiegelt aber nicht das aktuelle Leistungspotenzial wider", hält der erfahrene Trainer den Ball flach. "Die Siegesserie am Beginn der Saison war ungemein wichtig, zehren davon bis heute und können relativ ruhig überwintern. Nahezu alle Statistiken weisen durchschnittliche Werte auf und sind damit in Summe auch zufrieden".

Zwei junge Zugänge

Am Bachlberg hat sich der Kader in  der Winterpause geringfügig verändert. Während Patrick Baumgartner zu seinem Stammverein nach Altenberg zurückgekehrt ist, trägt Patrick Philipp im neuen Jahr beim SV Steyregg als Trainer die Verantwortung. Mit Julian Koller (Oberneukirchen) und dem Tschechen Jakub Rottner schlüpfen zwei neue Akteure ins Admira-Trikot. "Julian ist ein junger Torwart und Jakub, der in Linz studiert, ist ein talentierter Stürmer", stellt Stephan Kuranda die neuen Kicker vor. "Der SK Admira ist für seine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit bekannt und hält an der Philosophie, vorwiegend mit eigenen, jungen Spielern zu arbeiten, weiterhin fest. Darum hat der Klub auch in diesem Winter, im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, auf Transfers verzichtet".

Gelungener Testspiel-Auftakt - Trainingslager in Schielleiten

Die Urfahraner nahmen am 9. Jänner die Vorbereitung in Angriff und haben bereits vier Testspiele in den Beinen: 5:1 gegen Gallneukirchen, 2:1 gegen Altenberg, 2:2 gegen St. Marienkirchen/Wallern 1b und 0:2 gegen Sattledt. Im nächsten Test ist am morgigen Samstag, auf der ABC-Anlage, die ASKÖ Doppl der Gegner. Am Ende der kommenden Woche schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab.

"Müssen so schnell wie möglich die 30-Punkte-Marke knacken"

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es für die "Lilanen" in der entscheidenden Phase der Meisterschaft in beide Richtungen gehen. "Auch wenn uns neun Heimspiele erwarten und die vor uns platzierten Mannschaften nur wenige Punkte mehr am Konto haben, stellen wir nicht den Anspruch auf eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle und haben dazu nicht die nötige Substanz. Darum geben wir auch keine dezidierte Platzierung als Ziel aus. Viel mehr geht es in der Rückrunde darum, so schnell wie möglich die 30-Punkte-Marke zu knacken und den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Sollte uns ein ähnlich guter Start gelingen wie im Herbst, wäre dieses Thema früh erledigt", meint der Coach. "Wie schnell es gehen kann, hat in der vergangenen Saison die Union Naarn erfahren. Die Machländer hatten den Klassenerhalt eigentlich schon in der Tasche, mussten nach turbulenten Schlussminuten am allerletzten Spieltag aber den schweren Gang in die Bezirksliga antreten. Demzufolge müssen wir wachsam sein und konzentriert ans Werk gehen". 

 

Transferliste Landesliga Ost