Lange Zeit roch es im Spiel der 24. Runde der Landesliga Ost powered by Count IT Group zwischen dem SK St. Magdalena und der ASKÖ Schwertberg nach einer Nullnummer, ehe dem kurz zuvor eingewechselten Schwertberger Stefan Wurm eine Flanke abriss, der Ball länger und länger wurde und hinter SKM-Goalie Milorad Culic im Kasten einschlug. So konnte die Grammer-Elf über einen 1:0-Auswärtssieg jubeln, daher das starke Frühjahr fortsetzen.
Die Schwertberger reisten nach einem bislang ausgezeichneten Frühjahrssaison mit einer breiten Brust ins Magdalena-Stadion, versteckten sich in der Anfangsphase nicht vor dem Tabellendritten, der Mitte des ersten Abschnitts aber dann die bislang beste Chancen vorfand. SKM-Akteur Joachim Rotter knallte das Leder nach einem Eckball ans Aluminium, der Lattenpendler sprang wieder ins Feld zurück. Danach verlief die Partie relativ ausgeglichen. Die Hausherren hatten leichte optische Vorteile, doch die Aisttaler standen hinten gut und arbeiteten konsequent gegen den Ball. Da auch sie eine gute Einschussgelegenheit durch Michael Riedl vergaben, ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Buchner entwickelte sich eine kampfbetonte, aber chancenarme Begegnung. Eine Halbchance durch den eingewechselten SKM-Youngster Marvin Stöger und eine von Culic parierter Schuss der Gäste durch Kevin Pretl war lange Zeit die besten Aktionen. Die Lindinger-Jungs versuchten spielerisch zum Erfolg zu kommen, gute Spielzüge endeten aber meist vor dem Sechzener. Auch im Finish konnte vorerst keine Mannschaft so richtig zusetzen, roch es vor den 200 Zuschauern schon nach einer Nullnummer. Die Nachspielzeit war bereits angebrochen als die mitgereisten Schwertberg-Fans doch noch einen Grund zum Jubeln hatten. Der kurz zuvor eingewechselte Stefan Wurm wollte eine Flanke in den gegnerischen Strafraum zirkeln, der Ball segelte aber in Richtung SKM-Gehäuse, wurde länger und länger und schlug hinter Goalie Culic in den Maschen ein. - 0:1 (91.). Der Treffer bedeutete zugleich die Entscheidung in einer eher mäßigen Partie, in der es bis zur Nachspielzeit nach einer (gerechten) Punkteteilung aussah.
Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Ich ärgere mich heute weniger über das Ergebnis, als über zwei, drei Spieler, die sich mehr mit dem Schiedsrichter als dem Spiel selber auseinandergesetzt haben. Schwertberg hat giftig gespielt, damit muss man umgehen können. Es war ein Geduldspiel, in dem ein X gerecht gewesen wäre. In der zweiten Halbzeit habe ich dann auch ein bisschen was ausprobiert, haben wir da 20 Minuten lang ganz guten Fußball geboten. Ich habe dem Verein - trotz zweier interessanter Anrufe anderer Klubs - definitiv zugesagt, dass ich auch kommende Saison Trainer bleibe. Die Mannschaft bleibt beisammen, das war mir sehr wichtig, darauf möchte ich weiter aufbauen."
Hannes Steinkellner (Sektionsleiter-Stv. ASKÖ Schwertberg):
"Insgesamt war es heute eine eher mäßige Partie mit wenigen Chancen. Dass der Siegestreffer in der Nachspielzeit und durch eine abgerissene Flanke zustandegekommen ist, war natürlich etwas glücklich. Das Frühjahr läuft bislang optimal, den heutigen Sieg nehmen wir da natürlich gerne mit."