Landesliga West

Verletzungen stoppten Goiserns Durchmarsch - Rasinger am Knie operiert

altMit unglaublichen 73 Punkten und einem nicht minder verblüffenden Torverhältnis von 101:21 war der SV Kieninger-Bau Bad Goisern in der Vorsaison als Meister der Bezirksliga Süd in die Landesliga West aufgestiegen. Dort knüpfte die Mannschaft zunächst an die Leistungen an, setzte sich erneut an die Spitze. Dann kamen allerdings die Verletzungen und damit auch der Rückfall. Am Ende landete die Scherpink-Elf auf dem dritten Tabellenrang, wo sie nun auch überwintert. "Wir haben keine Verpflichtung aufzusteigen", möchte sich Franz Scherpink nicht allzu sehr auf den zweiten Rang fokussieren, hofft aber zugleich auf die Rückkehr der verletzen Spieler, um doch noch einmal angreifen zu können.

Scherpink braucht seine Eckpfeiler

"Thomas Stadler, Marco Wieser, Ismir Jamakovic und Milan Rasinger - das sind die Eckpfeiler in meiner Mannschaft", sagt Trainer Franz Scherpink. Zwei dieser Eckpfeiler fielen im Herbst allerdings aufgrund von Verletzungen über mehrere Wochen aus, für den Coach war das auch der Grund, warum die Mannschaft "nur" auf Rang drei landete. "Jamakovic hat sich den Mittelfußknochen gebrochen und Rasinger den Meniskus verletzt, beide Spieler sind sehr wichtig für das Team, Jamakovic im Mittelfeld, Rasinger in der Abwehr. Als diese Spieler nicht mit an Bord waren, wurde es schwer, denn wir haben sehr viele junge Spieler im Kader, die dann einspringen mussten. Da haben wir gemerkt, dass wir an unsere Grenzen stoßen. Besonders deutlich wurde das gegen Ranshofen, als wir personell am absoluten Limit waren. Dennoch war es eine hervorragende Hinrunde. Wir haben 23 Punkte, das beste Torverhältnis und stellen den besten Torschützen der Liga. Das sind Dinge, die mich sehr positiv stimmen", sagt Scherpink.

"Wir haben keine Verpflichtung aufzusteigen"

Auf Rang eins fehlen dem Aufsteiger zehn Punkt, Altheim liegt als Zweiter allerdings nur einen Punkt vor Bad Goisern. Es sieht alles nach einem beinharten Kampf um den zweiten Rang aus, der auch einen Aufstieg in die OÖ-Liga ermöglichen würde. "Es gibt sechs Vereine, die die Möglichkeit haben, um den zweiten Rang mitzuspielen. Man wird sehen, wie Gurten mit diesem Vorsprung umgeht, denn auch das bedeutet gehörig Druck. Ich denke aber, dass sie nicht mehr einzuholen sind. Dann bleibt eben dieser zweite Platz, und da werden wir möglicherweise auch eingreifen können. Wir haben aber keine Verpflichtung aufzusteigen, keinerlei Druck von der Vereinsseite. Wir sehen diese dritten Zwischenrang eher als Riesenchance und Herausforderung, vielleicht können wir ja überraschen", hofft der Goisern-Coach.

Rasinger befindet sich bereits am Weg der Besserung

Was den Kader betrifft, sieht Scherpink trotz des verletzungsbedingten Rückfalls im Herbst keinen Grund zur Handlung. Personelle Änderungen sind nicht geplant, einzig Andreas Unterberger könnte im Winter aufhören, "dann würden wir uns wohl auch auf Ersatzsuche begeben. Sein Abgang hätte aber keine sportlichen Gründe, sondern private. Er ist familiär, beruflich und mit seiner Band derartig eingespannt, dass für das Training wohl nicht allzu viel Zeit bleibt", verrät Scherpink, der aber wohl zumindest auf die beiden verletzten Spieler Jamakovic und Rasinger wieder zurückgreifen wird können. Jamakovic bekommt Mitte Dezember den Gips wieder ab und Rasinger wurde in der Vorwoche erfolgreich am Knie operiert. Der Legionär kann in etwa vier Wochen wieder mit dem Lauftraining beginnen. "Wir werden uns im Dezember und Jänner auf die Grundlagenausdauer konzentrieren, wenn dann Ende Jänner die Vorbereitung die Vorbereitung richtig startet, gehe ich davon aus, dass Jamakovic und Rasinger wieder mit an Bord sind", hofft der Trainer.


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Milan Vidovic