Zwei Schwächephasen kosteten der Union Sparkasse Pettenbach den Aufstiegsplatz über den Winter. „Angesichts dieser beiden Phasen kann man nicht ganz zufrieden sein, obwohl ich Platz 4 vor Beginn der Meisterschaft sofort unterschrieben hätte“, so das Kurzresümee von Sektionsleiter Dieter Steininger, der auf ein besseres Frühjahr wie das Vergangene hofft und so lange wie möglich vorne mitspielen will.
Durch den Tausch des Heimrechts mit dem FC Braunau durften die Pettenbacher vier der ersten fünf Spiele auf heimischen Grün austragen, konnten aber nur 4 Punkte in diesem Zeitraum holen. „Da wären mehr möglich gewesen, aber wir haben hier, genauso wie in den letzten drei Runden, zu wenige Punkte geholt“, so Steininger. Der Saisonverlauf wurde mit Trainer Jürgen Brandstätter schon genau analysiert. Durch den kleinen Kader dürfte am Ende etwas die Kraft gefehlt haben, aber mancher glaubte nach den guten Leistungen wohl schon an einen Selbstläufer. So konnten aus den letzten drei Runden nur mehr zwei Punkte geholt werden und wurde der zweite Platz am letzten Spieltag im Herbst verspielt.
Wichtig wird sein, dass die Spieler bis zum Trainingsstart am 28. Jänner ihre vom Coach zusammengestellten Hausaufgaben gewissenhaft erledigen. Denn: „Noch so ein Frühjahr wie in der letzten Saison gilt es zu vermeiden, da holten wir nur 12 Punkte. Diese Tatsache wurde auch in der letzten Spielerbesprechung nochmals deutlich angesprochen!“ gibt Steininger die Marschrichtung vor. Ziel ist es, so lange wie möglich vorne mitzuspielen und vor allem weiter junge Spieler in der ersten Mannschaft einzubauen. Der Aufstieg ist, zumindest derzeit, noch kein Thema. Die ersten fünf Runden werden zeigen in welche Richtung es für die Union Pettenbach gehen wird. Da warten mit Braunau, Gurten und Stadl-Paura drei Top-Mannschaften. Den letzten Schliff für die Rückrunde holt sich die Brandstätter-Elf Anfang März im ungarischen Pécs.
Der 17-jährige Thomas Pölz hat als Nachwuchsspieler den Verein bereits Mitte Oktober bis zum Ende der Saison Richtung Eberstalzell verlassen. Er kam nur auf zwei Kurzeinsätze im Cup und einem in der Meisterschaft. „Durch die Berufsschule ist Thomas sehr eingeschränkt und hatte keine Chance in die Mannschaft zu kommen, daher haben wir dem Wunsch des Spielers entsprochen. Sein Vater ist dort Sektionsleiter und Thomas möchte helfen. In Zukunft bauen wir aber auf ihn.“ Weitere Abgänge im Winter stehen nicht im Raum, Neuverpflichtungen schließt Steininger trotz der dünnen Personaldecke aus. Eines bestätigte der Sektionsleiter in diesem Zuge noch: auch nach dem Wechsel in die 2. Klasse Niederösterreichs wird Ex-Profi Jürgen Panis weiterhin als Nachwuchsleiter fungieren.
Tobias Hörtenhuber