Der SV Pöttinger Grieskirchen mischt in dieser Saison der Landesliga West kräftig um den Platz an der Sonne mit. Nach Platz 6 in der Endabrechnung der vergangenen Saison ist man mit 30 Punkten und Rang 5 absolut in Schlagdistanz zu Herbst-Leader Peuerbach. Nach schlechtem Start mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen kam es zu einem Wechsel an der Seitenlinie – Siegfried Krieg übernahm von Rudolf Parzermair. In den verbleibenden zwölf Matches holte man 29 Punkte. Wir unterhielten uns mit dem Sportlichen Leiter Josef Iglseder über die erfreuliche Entwicklung der Herbstsaison.
Ligaportal: Herr Iglseder, Ihr Team mischt in dieser Saison ganz vorne mit. Wie fällt Ihr Resümee der Herbstsaison aus?
Josef Iglseder: Wir hatten zu Beginn der Saison einige Herausforderungen. Fünf Neuzugänge und vier Abgänge haben dazu geführt, dass das Team Zeit brauchte, um sich zu finden. Der Start war wirklich schwierig und wir haben viele Gegentore bekommen. Nach den ersten Runden hat unser damaliger Trainer, Rudi Parzermair, dann aus eigenen Stücken entschieden, zurückzutreten. Wir hätten eigentlich an ihm festgehalten. Danach haben wir zunächst interimistisch mit Siegfried Krieg weitergemacht. Er hat seine Sache aber so gut erledigt, dass wir entschieden haben, mit ihm weiterzumachen. Das war sicher der richtige Weg.
Ligaportal: Was hat sich mit dem neuen Trainer konkret verändert?
Josef Iglseder: Sigi Krieg hat die Mannschaft mit seiner positiven Art abgeholt und das hat sich auf die Leistungen ausgewirkt. Auch taktisch hat er einige Anpassungen vorgenommen, die der Mannschaft gutgetan haben. Außerdem wurde das Team mit der Zeit eingespielter. Dieser Prozess braucht eben Zeit.
Ligaportal: Am Ende der Herbstsaison steht Ihr Team auf Platz 5, nur drei Punkte hinter Tabellenführer Peuerbach. Sind Sie zufrieden?
Josef Iglseder: Sehr zufrieden! Vor der Saison hätten wir die 30 Punkte sofort genommen, und nach dem schlechten Start umso mehr. Es wäre sogar möglich gewesen, Herbstmeister zu werden, wenn wir die letzten beiden Spiele nicht unentschieden gespielt hätten. Aber auch so können wir stolz sein.
Ligaportal: Mit dieser Ausgangslage: Was sind die Ziele für die Rückrunde?
Josef Iglseder: Wir wollen bis zum Schluss ganz vorne mitspielen. Wenn es mit dem Aufstieg klappt, nehmen wir das natürlich gerne mit. Aber wir machen uns keinen Druck. Wichtig ist, dass wir die gute Entwicklung weiterführen und konstant bleiben.
Ligaportal: Gibt es im Kader Veränderungen?
Josef Iglseder: Wir sehen keinen großen Bedarf, etwas zu verändern. Abgänge gibt es keine. Neu dazu kommt ein junger Spieler, Xaver Falzberger, den wir schon länger beobachten. Er kommt vom SV Schlüßlberg, wo wir im Nachwuchs eine Spielgemeinschaft haben. Er möchte jetzt den nächsten Entwicklungsschritt machen. Weitere Transfers tätigen wir nur, wenn es wirklich Sinn ergibt.
Ligaportal: Wie schätzen Sie die Liga ein? Gibt es einen klaren Favoriten?
Josef Iglseder: Die Liga ist extrem ausgeglichen. Vor der Saison hätte ich Bad Wimsbach als Favoriten gesehen. Sie spielen auch eine starke Saison und werden sicher bis zum Schluss vorne mit dabei sein. Aber auch wir hoffen, ein Wörtchen mitreden zu können. Aber jeder, der da vorne mit dabei ist, kann es mit einem Lauf für sich entscheiden.
Ligaportal: Wann starten Sie in die Vorbereitung?
Josef Iglseder: Wir starten Mitte Jänner. Anfang der Semesterferien fahren wir ins Trainingslager nach Faak am See, um uns optimal auf die Rückrunde vorzubereiten.