Mit der Niederlage in Kammer verlor der SK Schärding am vergangenen Samstag nicht nur das sechste Rückrundenspiel in Folge, sondern musste auch die rote Laterne in der Landesliga West übernehmen. Nachdem der Konkurrenz aus Schwanenstadt ein Befreiungsschlag gelungen war, gaben die Schärdinger in Kammer eine 1:0-Führung noch aus der Hand und liegen nun auf dem letzten Tabellenplatz. Um den drohenden Abstieg in den nächsten Runden noch abzuwenden, hat man sich nun einvernehmlich von Cheftrainer Firzet Hadzic getrennt und mit Herwig Drechsel einen prominenten Nachfolger für den vakanten Posten gefunden.
Nach einer schwierigen Hinrunde hatte man sich in Schärding durchaus Hoffnungen gemacht, in der Rückrunde ein Gesicht zu zeigen. Dies gelang jedoch kaum und nach der knappen Auftaktniederlage gegen die Hertha Juniors geriet man in einen Negativstrudel von sechs Niederlagen in Folge. "Der Rückrundenstart verlief für uns natürlich denkbar schlecht und das Spielglück war noch nicht wirklich auf unserer Seite. Firzet ist dann zuletzt auf uns zugekommen und hat seinen Rücktritt angeboten, damit wir von der Trainerbank aus neue Impulse setzen können. Mit Herwig Drechsel haben wir dann kurzfristig eine sehr gute Lösung gefunden, denn er wird nun von unserer U16 in die Kampfmannschaft befördert, nachdem er schon einige Kampfmannschaften trainiert hat", kommentiert Sportdirektor Amar Sahinovic die aktuelle Situation.
Mit Herwig Drechsel wurde nun eine prominente Lösung gefunden: Das ehemalige Ried-Urgestein bringt die Erfahrung von 359 Bundesligaspielen mit und soll der Mannschaft neue Impulse geben, mit denen der Klassenerhalt gemeistert werden soll. "Herwig bringt eine Menge Erfahrung aus seiner Spielerlaufbahn mit, die uns in der aktuellen Situation sicher helfen wird. Die Jungs können viel von ihm lernen und wir sind überzeugt, dass er frischen Wind in die Mannschaft bringen wird, mit dem wir den Klassenerhalt schaffen können", zeigt sich Sahinovic optimistisch im Kampf gegen den drohenden Abstieg. Am kommenden Samstag wartet mit Neuhofen ein Gegner in Reichweite, bei dem die Schärdinger besser nicht verlieren sollten. Im Abstiegskampf sind nun wichtige Tugenden gefragt. "Wir müssen einfach wieder eine Mannschaft werden und gemeinsam hart arbeiten, dann werden wir unsere Ziele auch erreichen", blickt Sahinovic zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben.