Landesliga West

Mäßigem Start folgte toller Endspurt - Schärding in Lauerstellung auf Platz zwei

schaerding sk

 Nach dem auf dramatische Weise verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison benötigte der SK Waizenauer Schärding einige Zeit, um wieder in Schwung zu kommen. Der Start in die neue Saison verlief durchwachsen, nur ein Sieg gelang in den ersten fünf Partien. Gegen Ende der Hinrunde konnten die Innviertler aber entscheidend zulegen, arbeiteten sich auf Rang fünf vor. Nur zwei Punkte fehlen auf den Tabellenzweiten aus Altheim. Für Coach Christian Hartinger, der das Niveau der Liga äußerst lobt, ist der erneute Vizemeistertitel allerdings kein Muss. 

Ausfälle kaum zu verkraften

"Wir sind grundsätzlich zufrieden mit dem Herbst. Zu Beginn haben wir einige Punkte liegen gelassen, die letzten Spiele waren aber sehr gut ", bilanziert Trainer Hartinger. Tatsächlich stockte der Schärdinger Motor anfangs der Saison gewaltig. Neben dem Aus im Cup gingen auch die beiden ersten Ligaspiele verloren. Es folgten zwei enttäuschende Punkteteilungen beim 0:0 gegen Utzenaich und beim unfassbaren 5:5 gegen WSC Hertha.

"Einige Spieler waren länger auf Urlaub, dazu kamen verletzungsbedingte Ausfälle. Darüber hinaus hatten wir die Sperre unseres Topstürmers Sebastian Wenny zu verkraften. Daher taten wir uns in den ersten fünf Partien realtiv schwer ", erklärt Christian Hartinger.

Gegen Saisonende startete der SK eine kleine Aufholjagd. Insbesondere die drei Siege in den letzten drei Begegnungen verhalfen den Schärdingern zu einer besseren Platzierung. Vor allem die beiden deutlichen Erfolge gegen den Tabellenvierten Pettenbach und den Zweiten Altheim untermauerten die hohe Qualität in der Mannschaft. 

"Tun uns auswärts leichter"

Starke Leistungen zeigte Hartinger-Elf besonders in der Fremde. In der Auswärtstabelle liegen die Schärdinger auf Rang drei, konnten vier Siege verbuchen. Zu Hause gelangen hingegen nur zwei volle Erfolge. "Es ist sicher so, dass wir uns auswärts etwas leichter tun, weil wir da auf Konter spielen können. Wir haben sehr schnelle Spieler, auf der anderen Seite können wir in der Defensive geordneter stehen ", begründet der Übungsleiter diese Statistik.

In der Rückrunde will man nun den Anschluss an die Spitzenplätze halten. Zwei Punkte fehlen auf Tabellenrang zwei. Gab der Vizemeistertitel im letzten Jahr auf Grund des verpassten Aufstiegs in der Nachspielzeit im ersten Moment wenig Grund zur Freude, wären die Schärdinger mit dieser Platzierung in der laufenden Spielzeit hochzufrieden.

"Liga hat sich enorm verbessert"

"Sechs bis sieben Teams kämpfen um den zweiten Platz. Wenn wir gut starten und von Verletzungen verschont bleiben, haben wir eine kleine Chance. Der zweite Rang ist aber definitiv kein Muss ", betont der Cheftrainer. Der zudem plant, im Frühjahr einige Nachwuchsspieler in den Kader einzubauen - um eine kontinuierliche Entwicklung zu gewährleisten.

Für das allgemeine Niveau der Landesliga West findet der Coach äußerst lobende Worte: "In den letzten zwei Jahren hat sich die Liga enorm verbessert. Dass Spieler wie Thorsten Knabel  hierher wechseln, wertet die Liga weiter auf. Es gibt viele gute Spieler, das Niveau ist um einiges höher geworden." Weshalb die Schärdinger für eine Spitzenplatzierung in der Rückrunde nicht nur einen gelungenen Endspurt benötigen.

Redaktion