Landesliga West

„Der gestrige Sieg war einfach wichtig, ansonsten wären wir so gut wie aus dem Aufstiegsrennen gewesen“ – die Stimmen zum Derby zwischen Andorf und Esternberg

In der 26. Runde der Landesliga West feierte der FC Illumina Andorf am gestrigen Samstagabend einen knappen 2:1-Sieg gegen die SPG Esternberg/St. Roman. Die Entscheidung fiel dabei erst in der siebten Minute der Nachspielzeit, als Florian Spitzer einen Elfmeter zum erlösenden 2:1 verwandelte (Spielbericht). Damit bleiben die Hausherren im engen Rennen um Platz eins auf Rang zwei – zwei Punkte hinter Tabellenführer Gschwandt. Ligaportal sprach nach dem Spiel mit Bernhard Straif (Trainer Andorf) und Florian Maier (Co-Trainer Esternberg):

Bernhard Straif, Trainer FC Illumina Andorf:

“Mit dem späten Tor in der Nachspielzeit war es schlussendlich natürlich ein glücklicher Sieg, auch wenn das Ergebnis in Summe wahrscheinlich schon gerecht war. In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend, waren im letzten Drittel aber zu ungenau und sind nicht durch die Defensive der Esternberger hindurch gekommen. Wir hatten aber sehr viel Ballbesitz in ihrer Hälfte und haben sie viel laufen gelassen. In der zweiten Hälfte war die Partie dann etwas offener und auch Esternberg ist zu ein, zwei Halbchancen gekommen. Wirklich gefährliche Offensivaktionen gab es aber eigentlich im gesamten Spiel nicht und die Tore sind jeweils aus Standardsituationen gefallen. Der gestrige Sieg war einfach wichtig, ansonsten wären wir so gut wie aus dem Aufstiegsrennen gewesen. Mit Munderfing haben wir im nächsten Spiel einen Gegner, der viel stärker ist als die Tabelle aussagt. Mit Schalchen und Sattledt haben wir anschließend zwei Gegner, die in der Rückrunde bisher auch nicht schlecht performen. Letztendlich sind es nie leichte Gegner, auch wenn sie vom Namen her vielleicht etwas einfacher erscheinen.“

Die Besten FC Illumina Andorf: Manuel Reitinger (RV)

Florian Maier, Co-Trainer SPG Esternberg/St. Roman:

“Durch den späten Elfmetertreffer war es natürlich ein bitteres Ergebnis. Andorf war zwar sicherlich die etwas bessere Mannschaft, ein Unentschieden wäre meiner Meinung nach aber das gerechtfertigte Ergebnis gewesen. Die erste Halbzeit hatte nicht wirklich einen Derbycharakter und es war ein Mittelfeldgeplänkel mit wenig Chancen. Nach rund 55 Minuten ist dann etwas Derbystimmung aufgekommen, wo Andorf mehr Ballbesitz und Spielanteile hatte – zwingende Chancen blieben aber Mangelware. Der Elfmeter in der Nachspielzeit war letztendlich schon gerechtfertigt und hat die Partie mit der letzten Aktion zugunsten der Andorfer entschieden. Wir haben aktuell viele Ausfälle und müssen schauen, dass wir jetzt die Saison noch rüberbringen. In den verbleibenden Partien wartet noch ein ziemlich schweres Restprogramm auf uns. Erwartungsdruck haben wir aber keinen mehr, weil weder nach vorne noch nach hinten etwas passieren kann. Vielleicht gelingt es uns ja trotzdem, den ein oder anderen von vorne noch zu ärgern.“

Die Besten SPG Esternberg/St. Roman: Samuel Huber (RV), Sebastian Witzeneder (ST)