Der UFC Eferding kann in der Landesliga West auf eine bemerkenswert stabile Herbstsaison zurückblicken. Mit 27 Punkten, nur vier Niederlagen und einer mannschaftlich gereiften Truppe belegt der Klub zum Ende der Hinrunde einen starken 3. Tabellenrang. Unter Trainerroutinier Karl Meister präsentierte sich die Mannschaft diszipliniert, konstant und vor allem reif – und blickt nun mit einem neuen, alten Gesicht an der Seitenlinie in eine spannende Zukunft. Erfolgstrainer Josef Ganser, der die Eferdinger 2022 aus der 1. Klasse zurück in die Bezirksliga geführt hatte, übernimmt ab sofort wieder das Ruder.
Der sportliche Leiter, Viktor Mach, zieht eine durchwegs positive Bilanz. „Wir sind sehr zufrieden. Vor allem, weil wir mit in der E24- und Stammspielerstatistik ganz vorne dabei sind – das zeigt, welches Potenzial dieser Verein hat.“ Für Mach ist dieser Umstand ein enorm wichtiges Signal für die kommenden Jahre. Auch die Fair-Play-Wertung führt der UFC derzeit an – Ausdruck der disziplinierten Arbeit, die das Team über Monate gezeigt hat. „Wir haben uns in keinem Spiel selbst geschwächt, waren extrem fokussiert. Wirklich beeindruckend“, betont der sportliche Leiter.
Obwohl der Herbst sportlich erfolgreich verlief, kam es zu einem Wechsel auf der Trainerposition. Karl Meister, ursprünglich als Interimslösung geplant, hatte das Team mit viel Erfahrung geführt – doch in ihm wuchs der Wunsch, künftig vermehrt abseits des Platzes Verantwortung zu übernehmen. „Karl hat Interesse an der sportlichen Leitung gezeigt. Für uns war klar, dass wir diese Stärke nutzen und ihn nicht verlieren wollen“, so Mach.
Mit der neu entstandenen Lücke bot sich ein prominenter Kandidat wieder an: Josef Ganser, der Eferding bereits 2022 erfolgreich zurück in die Bezirksliga geführt hatte. Gemeinsam mit Co-Trainer Christian Falkner und dem bisherigen Co-Trainer Bernhard Fraueneder gibt es nun ein breit aufgestelltes Trainerteam. „Wir haben jetzt ein starkes Gespann: die Erfahrung von Meister im Hintergrund und die Routine von Ganser an der Linie – für uns ist das perfekt“, lächelt Mach, der künftig als stellvertretender sportlicher Leiter tätig sein wird. Nach einigen intensiven Gesprächen – „es gab verschiedene Sichtweisen und Optionen“ – wurde vergangene Woche alles finalisiert. „Wir stehen jetzt mit einer Lösung da, mit der wirklich alle glücklich sind.“
Auch personell ist Eferding bereits weit. Die Verpflichtung des defensiv variabel einsetzbaren Michael Steininger (Haibach) gilt als wichtige Absicherung. Dazu kommt Dominik Ritzberger aus der 1b, der sich durch starke Trainingsleistungen empfohlen hat. „Wir sind überzeugt vom Kader und haben die Planung abgeschlossen“, bestätigt Mach. Die Mischung aus eingespielten Kräften und gezielten Ergänzungen soll eine stabile Grundlage für die Rückrunde bilden.
Die Spieler haben ihre Laufprogramme bereits erhalten und steigen am 17. Jänner offiziell wieder ins Mannschaftstraining ein. Ein Trainingslager ist ebenfalls vorgesehen, wobei die finale Entscheidung noch aussteht. „Es wird wahrscheinlich im Inland stattfinden – eventuell sogar auf unserer eigenen Anlage“, so Mach.
Mit Platz drei hat der UFC Eferding eine hervorragende Ausgangslage, doch Mach bleibt realistisch. „Unser Ziel ist klar: das erste Drittel, also unter den ersten fünf.“ Besonders wichtig sei, dass die Mannschaft weiterhin geschlossen auftritt und die starke Entwicklung fortsetzt. „Wir wollen die E24 und unsere Fair-Play-Werte halten. Wenn uns das gelingt, werden wir auch im Frühjahr eine sehr gute Rolle spielen.“
Im Hintergrund laufen zudem bereits größere Planungen: 2026 steht das 80-jährige Vereinsjubiläum an – und der UFC möchte dann nicht nur sportlich bestens dastehen, sondern rund um den gesamten Verein breiter und zukunftsfähiger aufgestellt sein und in der nächsten Saison ganz vorne angreifen.