Der SV Lugstein Cabs Friedburg empfing in der 10. Runde der Landesliga West den FC Braunau. Die gut in die Saison gestarteten Friedburger mussten zuletzt zwei Niederlagen einstecken und konnten auch nur eines der bisherigen vier Heimspiele gewinnen. Braunau dagegen ist mit drei Siegen neben Stadl-Paura das beste Auswärts-Team der Liga und nur knapp vom Relegationsplatz entfernt. Nach zwei Siegen in Folge wäre eine Punktgweinn der Jeck-Elf keine große Überraschung.
Friedburg zeigt von Beginn weg, dass man nicht gewillt war eine weitere Niederlage einzustecken. Dementsprechend motiviert und aktiv gehen die Hausherren dieses Spiel an. Und kaum hat das Spiel begonnen zappelt der Ball auch schon im Netz. Doch der Treffer wird wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Die Gäste aus Braunau wollten nicht so Recht ins Spiel finden und überließen den Hausherren völlig das Geschehen. Friedburg konnte nach belieben schalten und walten und so war es keine Überraschung, dass daraus weitere Torchancen ergaben. Doch der Braunauer Keeper Bernbacher kann sich mehrfach auszeichnen und seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. In der 35. Minute dann die kalte Dusche für die Mannschaft von Trainer Schwab. Kujovic nimmt sich vom Sechzehner ein Herz und versenkt den Ball genau im Kreuzeck. Dieser Treffer stellt den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. In den nächsten 210 Minuten passiert nichts mehr und so geht es mit diesem Spielstand in die Pause.
Beflügelt vom Führungstreffer kommt Braunau mit frischem Wind aus der Pause. Die Gäste sind jetzt wesentlich engagierter als in der ersten Hälfte und setzen alles daran die Führung auszubauen. Und wenig später bietet sich eine große Chance dazu. Doch Friedburg hat Glück als die Brauner Stürmer den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbringen. Doch Friedburg möchte sich nicht geschlagen geben und hält dagegen und kommt selbst zu Chancen. Die großte Möglichkeit hat Fenninger in der 63. Minute. Nach einem Foul im Strafraum, legt er sich den Ball auf den Elfmeterpunkt und vergibt.
Der Friedburger Trainer schöpft sein Wechselkontingent voll aus und bringt nach Florin Anton und Andreas Fenninger in der 79. Minute auch noch Geburtstagskind Markus Seierer ins Spiel. Und nur wenig Minuten später erwies sich dieser Wechsel als genialer Schachzug. Denn in der 84. Minute kommt vom Sechzehner zum Schuß und kann zum 1:1 Ausgleich verwandeln. Kurz vor dem Ende fliegt dann noch der Friedburger Zdenek Hruska mit Gelb-Rot vom Platz, doch das ändert nichts mehr am Ergebnis. Die Hausherren können sich nach dem Rückstand und zahlreich vergebenen Chancen doch noch über einen Punktgewinn freuen.
Hans Eitenberger