Landesliga West

Mauerkirchen: "Wollen unbedingt über dem Strich stehen"

Nach einer sensationellen Herbstsaison - die Mannschaft von Trainer Edgar Pay konnte in der Hinrunde 34 von 39 möglichen Punkten sammeln - lief es beim SV HOCO GPG Mauerkirchen im Frühjahr nicht mehr ganz so rund. Doch den einen oder anderen Umfaller konnten die Konkurrenten nicht nützen, weshalb man sich vorzeitig zum Meister der Bezirksliga West krönte. Obwohl sich die Mauerkirchener im Sommer mit acht Spielern verstärkten, zählt für den Aufsteiger in der Landesliga West nur der Klassenerhalt.

"Wir hatten im Frühjahr mit großen Personalproblemen zu kämpfen, weshalb wir uns nicht mehr so stabil präsentierten, wie noch in der Hinrunde. Am Ende der Saison sind uns dann beinahe alle Offensivkräfte ausgefallen, haben dann auch die Ergebnisse nicht mehr gestimmt", analysiert Sportchef Reinhard Hofer den Leistungsabfall im Frühjahr. "Da wir mit unserem Kader an die Grenzen gestoßen und zudem künftig in der Landesliga tätig sind, war es wichtig und auch geplant, das Personal einigermaßen aufzustocken."

Beim Trainingsauftakt durfte Coach Pay insgesamt acht Neuzugänge begrüßen: Aldin Sarhatlic (FC Wels), Szabolcs Biro und Patrick Breckner (beide Braunau), Maximilian Werdecker (Schalchen), Florian Räuschenböck (Neukirchen/Enknach), Thomas Schmid (Pischelsdorf), Lukas Mitterhofer (SV Ried-Nachwuchs) und den Tschechen Martin Fadrny. Mit Jürgen Ellinger (Altheim) und Martin Pillichshammer (Mettmach) sind zwei Spieler in der Landesliga nicht mehr dabei. "Auf unbestimmte Zeit steht uns zudem auch Lukas Kreuz nicht zur Verfügung. Der Tscheche ist nach einem Autounfall noch nicht fit, ist es generell fraglich, ob er wieder nach Mauerkirchen zurückkehren wird", sagt der Sportchef.

Neben der Teilnahme am Innviertler Cup, in dem im Viertelfinale mit einer 0:4-Niederlage gegen Gurten das Aus erfolgte, absolvierten die Mauerkirchener zwei Aufbauspiele: 2:2 gegen Eggelsberg und 1:2 gegen Bürmoos. Am Sonntag wird gegen das U19-Team des deutschen Drittligisten Burghausen getestet. "Wir haben bewusst ein schweres Testprogramm gewählt, um die Leistungsstärke ausloten zu können. Zudem muss der Trainer aufgrund der Kaderveränderungen einiges probieren beziehungsweise Umstellungen vornemen", weiß Hofer.

Nach dem Meistertitel ist die Ausgangslage für die kommende Saison eine ganz andere. "Wir sind froh und glücklich, mit dem Aufstieg unser Ziel erreicht zu haben. Jetzt erwartet uns aber eine enorm schwierige Meisterschaft. Wir wollen unbedingt über dem Strich stehen, ist einzig und alleine der Klassenerhalt unser Ziel. Natürlich hätten wir nichts dagegen, sollte es am Ende für einen Platz im Mittelfeld der Tabelle reichen", meint Reinhard Hofer.


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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