"Wer hätte gedacht, dass der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting nach der drei Runden der Landesliga West von der Tabellenspitze lacht? In der Vorsaison noch in den Abstiegslkampf verwickelt, läuft es nun unter Neo-Trainer Otto Arnezeder ausgezeichnet, konnte mit einem klaren Heimsieg gegen den SV Entholzer Pichl die Tabellenführung übernommen werden. "Im Sommer haben wir uns gut verstärkt und ist der Kader nun wesentlich größer als im Frühjahr. Demzufolge herrscht ein Kampf ums Leiberl - und dieser macht sich überaus positiv bemerkbar", freut sich Sektionsleiter Stefan Aschauer.
In einer keineswegs berauschenden Partie ging die Arnezeder-Elf vor rund 200 Besuchern nach nur wenigen Minuten in Führung: Nach einem Foul am starken Neuzugang Zoran Kovljen verwandelte Thomas Auinger den fälligen Strafstoß zum 1:0. Die noch punktelosen Gäste agierten zwar sehr engagiert, im Spiel nach vorne fehlte jedoch die Durchschlagskraft. Bereits nach einer halben Stunde führte eine Kopie des Führungstreffers zur Vorentscheidung, als Kovljen im Gäste-Strafraum erneut nur regelwidrig zu stoppen war und Auinger den zweiten Penalty zur 2:0-Pausenführung verwandelte.
Nach dem Wechsel ließ der frischgebackene Tabellenführer nichts mehr anbrennen. Ohne zu glänzen verwalteten die Hausherren den Vorsprung und ließen die Fans - nachdem Pichls Ingo Bizjak mit der Ampelkarte vom Platz geflogen war - noch einmal jubeln, besiegelte Kovljen mit seinem dritten Saisontreffer kurz vor Schluss den 3:0-Sieg des SV Neumarkt. Während die Arnezeder-Elf am kommenden Samstag beim OÖ-Liga-Absteiger in Bad Ischl ihre weiße Weste und auch die Tabellenführung verteidigen möchte, hofft der SV Pichl im Heimspiel gegen Braunau auf den ersten Punktegewinn in dieser Saison.
Stefan Aschauer (Sektionsleiter SV Neumarkt/Pötting): "Die Leistung war nicht überragend und das Spiel ist auch streckenweise ziemlich ausgeglichen verlaufen, doch nach dem 2:0 war der Sieg nie in Gefahr und hätte am Ende sogar höher ausfallen können. Es ist ein angenehmes Gefühl, an der Tabellenspitze zu stehen, allerdings sind erst drei Runden gespielt. Aber momentan passt es einfach, ist die Stimmung ausgezeichnet. Den guten Lauf möchten wir so lange wie möglich fortsetzen und hoffen, auch in Bad Ischl punkten zu können."
Günter Schlenkrich
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