Die aktuelle Spielzeit in der Landesliga West ist für die Anhägerschaft des SV Schalchen bislang eine zum Vergessen: Nach der 8. Runde liegen die Schwarz-Gelben mit sieben Niederlagen und ohne einem einzigen Punkt auf dem Konto auf dem letzten Tabellenplatz. Nachdem man sich vor drei Wochen von Cheftrainer Miroslav Bojceski getrennt hat, übernahmen Klaus Erkner und Dragos-Alin Dragalina den Trainerposten interimistisch. Ligaportal sprach mit Erkner über die neue Trainer-Konstellation, die Suche nach einer langfristigen Lösung auf der Bank sowie über das kommende Kellerderby gegen Munderfing.
Ligaportal: Hallo Klaus! Nach der 6:0-Niederlage gegen Gmunden habt ihr euch von Miroslav Bojceski getrennt und du hast den Posten gemeinsam mit Dragos-Alin Dragalina übernommen. War es für euch unumgänglich, nach dieser Pleite die Reißleine zu ziehen?
Klaus Erkner: Wenn man auf die Tabelle und unsere Punkte geschaut hat, war klar, dass man so nicht weitermachen konnte. Die Mannschaft konnte die Pläne des Trainers auf dem Platz einfach nicht umsetzen, weshalb wir nach einem Trainerteam gesucht haben, dass die Mannschaft gut kennt. Das sind nun Dragos-Alin Dragalina und ich bis auf weiteres. Wir haben uns bewusst für diesen Schritt entschieden und hoffen, dass wir sobald wie möglich die Wende schaffen.
Ligaportal: Wo setzt ihr seither an, um die Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen und gibt es schon Gespräche mit potentiellen Trainern?
Erkner: Wir schauen jetzt zunächst, dass wir mit der Mannschaft vernünftig arbeiten, halten parallel jedoch auch die Augen offen nach einer Lösung für die Trainerbank. Wenn wir einen Trainer holen, muss dieser jedoch perfekt zur Mannschaft passen, alles andere bringt nichts. Auch wenn es die Tabelle aktuell nicht widerspiegelt, hat unsere Mannschaft eine gute Qualität und für uns gilt es jetzt, alles daran zu setzen, dass sie diese Qualitäten wieder regelmäßig abrufen kann. Ich schließe aber auch nicht aus, dass wir beide den Trainerjob länger ausüben – derzeit ist alles offen.
Ligaportal: Mit Andorf hattet ihr zuletzt einen schwierigen Gegner, der ganz oben mitspielt. Was macht dir Mut, dass ihr nächste Woche gegen den direkten Konkurrenten aus Munderfing endlich den ersten Punktgewinn feiern könnt?
Erkner: Der Trainerwechsel hat in den letzten drei Partien gegen Peuerbach, Pettenbach und Andorf bereits Wirkung gezeigt und wir haben wesentlich besser gespielt als zuvor. Uns fehlt aktuell einfach das Selbstvertrauen und uns gelingen kaum Tore. Gegen Andorf wäre für uns sicher auch etwas drinnen gewesen, wenn wir manche Situationen besser gelöst hätten. Im Derby gegen Munderfing erwartet uns eine große Kulisse und sollte uns dort ein Sieg und eine Wende gelingen, könnte das einen wichtigen Schub durch die Mannschaft bringen.