Nach einem höchstspannenden Aufstiesgrennen der abgelaufenen Landesliga West Saison konnte sich die Union Unis Gschwandt am letzten Spieltag zum Meister krönen. In der kommenden Spielzeit dürfen sich die Traunviertler nun in der LT1 OÖ-Liga beweisen, wo die Gschwandter in die Rolle des Underdog schlüpfen müssen. Nachdem der Meistertrainer Lukas Huemer nach Weißkirchen gewechselt ist und einige Leistungsträger den Aufsteiger verlassen haben, gab es einiges zu tun für die Verantwortlichen aus Gschwandt. Ligaportal sprach mit dem Sektionsleiter Michael Hintenaus über den Umbruch im Sommer, die Erwartungen für die Saison sowie über das brisante Duell im ersten Pflichtspiel.
Als die Schützlinge von Meistertrainer Lukas Huemer am letzten Spieltag die Auswärtspartie in Neuhofen zum entscheidenden Sieg drehten, brachen bei den Traunviertlern alle Dämme. Die Freude über die Meisterschaft ist nach wie vor groß, allerdings hat man mit Huemer den Cheftrainer an Weißkirchen verloren. Mit Kiril Chokchev steht jedoch schon länger ein erfahrener Nachfolger in den Startlöchern. „Wir haben mit Kiril einen Trainer gefunden, den wir aus seiner Zeit in Gmunden schon kannten. Bei den Gesprächen sind wir sehr schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Wir sind froh, dass wir mit ihm einen erfahrenen Nachfolger gefunden haben, der die Liga kennt“, blickt Hintenaus auf den Trainerwechsel zurück. Auf der Spielerseite verlassen die Stammspieler Tarik Ramakic und Kevin Prielinger den Verein in Richtung Gmunden bzw. Bad Wimsbach. Neben ihnen verlassen auch Martin Märzendorfer und Patrick Spitzbart den Verein.
Doch auch auf der Zugangsseite hat sich bei den Gschwandtern einiges getan. Mit Stefan Milojevic, Nedim Rizvanovic, Nikolay Borisov, Tobias Schiller und Martin Petkov konnten fünf Neuzugänge verpflichtet werden, die die Lücken der Abgänge wieder auffüllen sollen. Der neue Kader befindet sich bereits mitten in der Vorbereitung und hat gegen Adlwang und Viktoria Marchtrenk zwei Spiele absolviert. Das wohl spannendste Aufeinandertreffen erwartet die Gschwandter jedoch im Cup, wo sie auf Weißkirchen und Aufstiegstrainer Lukas Huemer treffen werden. Eine Woche später beginnt für die Traunviertler die Mission Klassenerhalt, in der die Schützlinge von Neo-Trainer Chokchev viele Herausforderungen erwarten werden. In Gschwandt blickt man in jedem Fall mit Vorfreude auf die kommende Spielzeit. „Alle Mannschaften starten bei null und wir wissen, dass es einige Teams gibt, mit denen wir sicher gut mithalten können und gegen die wir die wichtigen Punkte holen können. Am Schluss zählt für uns, dass wir über dem Strich stehen. Das wird sicherlich eine Herausforderung, doch an Herausforderungen wächst man“, zeigt sich Hintenaus optimistisch für die Saison.