OÖ-Liga

Nach erneutem Kaderumbruch im Sommer: Pregarten-Trainer Lenz blickt mit Zuversicht auf die neue Spielzeit und den Pregartner Weg

Nach einer turbulenten Vorsaison mit Winterumbruch, Trainerwechsel und engem Abstiesgrennen haben die Verantwortlichen der SPG Alpenmax Pregarten auf eine ruhigere Sommerpause gehofft – doch es kam ander als erhofft. Einige Spieler haben den Verein nach der ereignisreichen Spielzeit in der LT1 OÖ-Liga verlassen, weshalb der Cheftrainer Robert Lenz und die sportliche Leitung rund um Gerhard Steiner eine intensive Transferphase durchgemacht haben. Ligaportal sprach nach dem Ende der Wechselperiode mit Robert Lenz über den Umbruch, den neuen Pregartner Weg sowie über die Zielsetzungen für die neue Saison.

Ligaportal: Hallo Robert! Kannst du uns einen Überblick geben, was bei euch in der Phase zwischen Saisonende und Vorbereitungsstart alles passiert ist?

Robert Lenz: Relativ viel! Wir haben mit dem Klassenerhalt einen riesigen Erfolg in der letzten Saison gefeiert, den uns wegen der schwierigen finanziellen Situation, des Umbruchs und Kurswechsels im Winter wohl viele nicht zugetraut haben. Dass wir im Sommer nun erneut einen so großen Umbruch haben würden, habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Wir haben sehr intensive Wochen hinter uns, in denen wir mit unserem überschaubaren Budget einen neuen Kader zusammenstellen mussten. Ein großes Dankeschön gilt hierbei Gerhard Steiner, der mich wirklich sehr gut unterstützt hat. Er hat in den letzten Wochen sicherlich mehr Zeit mit mir als mit seiner Frau verbracht (lacht).

Ligaportal: Worauf habt ihr beim Kaderumbruch im Sommer besonders Wert gelegt?

Lenz: Was man nach der Transferphase auf jeden Fall sagen kann, ist, dass wir unserem Weg als Ausbildungsverein treu geblieben sind. Wir haben viele junge Spieler aus der Region geholt, die charakterlich zu uns passen und auch spielerisch zu unserer Spielidee. Wir gehen nun mit einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren in die meiner Meinung nach beste OÖ-Liga seit Langem. Für uns gilt es dabei wieder, das volle Potenzial aus jedem Einzelnen auszuschöpfen und als Mannschaft schnell zusammenzufinden. Wir sehen es als Privileg, Teil dieser Liga zu sein, und werden alles dafür tun, dass dies auch so bleibt.

Ligaportal: Was macht dich zuversichtlich, dass ihr den Klassenerhalt erneut schaffen und euch im Vergleich zur Vorsaison sogar steigern könnt?

Lenz: Der Klassenerhalt mit der jüngsten Mannschaft der Liga war für uns bereits ein Riesenerfolg. Diesen Erfolg zu übertreffen, wird alles andere als leicht werden. Wir haben viele gute Spieler mit viel Potenzial, aber wenig Erfahrung in der Liga. Unser Ziel muss es sein, das Potenzial der Spieler konstant abzurufen. Wenn uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass wir auch dieses Jahr den Klassenerhalt schaffen werden.

Ligaportal: Wie ist es euch im Sommer gelungen, neue Spieler von euch zu überzeugen und vielversprechende junge Spieler zu verpflichten?

Lenz: Wir sehen uns als Ausbildungsverein und können jungen Spielern eine Plattform bieten, wie sie sie in dieser Form bei anderen Vereinen in der Liga nicht bekommen. Dieser Weg zeichnet uns seit dem Winter aus und war für uns ein voller Erfolg. Dementsprechend werden wir ihn auch mit voller Überzeugung weitergehen. Wir haben diesen Weg auch den Spielern aufgezeigt und konnten mit unserer Perspektive viele von ihnen überzeugen. Wir waren auch mit einigen Spielern aus der Liga in Verhandlungen, allerdings habe ich dabei oft nicht den nötigen Hunger gespürt, der für uns entscheidend ist.

Ligaportal: Welche Spieler siehst du in der Mannschaft als Führungsspieler, die Verantwortung übernehmen können?

Lenz: Mit Markus Blutsch haben wir einen 30-jährigen Kapitän, der natürlich eine wichtige Säule in der Mannschaft ist. Neben ihm konnten wir Matej Luksch im Tor halten, der ebenfalls ein Führungsspieler ist. Auch Alex Pöppl gehört mit seinen 24 Jahren zu unseren Führungsspielern.

Ligaportal: Wie sind deine ersten Eindrücke von der Mannschaft nach dem Vorbereitungsstart?

Lenz: Zunächst geht es darum, dass die Spieler ankommen, sich wohlfühlen und dass wir uns als Mannschaft finden. Die Neuen müssen sich an unsere Intensität und das Spielsystem gewöhnen. Bislang bin ich aber wirklich sehr zufrieden. Man hat das Gefühl, dass wir mit dieser Mannschaft wieder Großes erreichen und eine gute Saison spielen können.