Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse galt die SPG Perg/Windhaag in der vergangenen Saison als einer der Mitfavoriten auf den Wiederaufstieg in der 2. Klasse Nord-Ost. Am Ende landete das Team von Trainer Rene Gansterer mit 51 Punkten auf Rang drei. Da St. Florian Juniors/Niederneukirchen als 1b-Team nicht für die Relegation berechtigt war, rutschte man in das KO-Duell mit Baumgartenberg, das im Elfmeterschießen unglücklich verloren ging. Trotz des verpassten Aufstiegs blickt Coach Gansterer optimistisch nach vorne: „Die Entwicklung passt. Wir haben viele Junge eingebaut und den nächsten Schritt gemacht.“
Die Saisonbilanz fällt in Summe positiv aus: Die SPG zeigte sowohl im Herbst als auch im Frühjahr stabile Leistungen und konnte in beiden Halbsaisonen eine nahezu identische Punkteausbeute verbuchen. Gansterer betont: „Wir haben im Sommer einen Umbruch eingeleitet und vermehrt auf junge Spieler gesetzt. Das hat sich bezahlt gemacht. Viele Debüts, viel Entwicklung – das war unser Ziel.“
Umso schmerzhafter war das Scheitern in der Relegation. Gegen Baumgartenberg unterlag man im Elfmeterschießen und musste so den Traum vom sofortigen Wiederaufstieg begraben. „Das war natürlich extrem bitter. Vor allem, wenn du über die Saison so konstant warst und dann im Elferschießen ausscheidest – das tut weh“, so der Coach. Doch die Mannschaft ließ sich nicht unterkriegen und startete mit vollem Fokus in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.
Die SPG startete etwas später als andere Teams in die Vorbereitung – aus gutem Grund: „Unsere Jungs haben eine Woche länger gespielt, deshalb haben wir ihnen auch eine Woche mehr Pause gegönnt“, erklärt Gansterer. Seit Montag rollt der Ball wieder, und die Stimmung sei nach einem kurzen Tief nach der Relegationspleite nun wieder bestens: „Alle sind motiviert, es ziehen alle mit. Die Stimmung ist wirklich gut.“ Das erste Testspiel bestreitet die Mannschaft am kommenden Freitag gegen Franckviertel. „Ergebnisse sind in der Vorbereitung nicht entscheidend. Wichtig ist, dass wir unsere Abläufe finden und neue Spieler integrieren.“
Personell hat sich in Perg/Windhaag im Sommer einiges getan. Moritz Schinnerl wechselte nach Saxen, Amar Kostic nach St. Martin/Traun und Tomas Trneny geht nach Ried/Traunkreis. Als Neuzugänge konnte man zwei interessante Spieler begrüßen: Batuhan Aslan, vom ASKÖ Perg an Arbing verliehen, und Ermin Homovic von St. Pantaleon/Erla. „Beide bringen Qualität und passen gut in unser Konzept“, so Gansterer.
In der Vorsaison war Alp-Eren Kaldirim mit 13 Treffern bester Torschütze. Gansterer sieht die Torverteilung in seinem Team positiv: „Natürlich wäre es schön, wenn wir einen richtigen Knipser hätten. Aber bei uns treffen viele verschiedene Spieler. Das macht uns schwer ausrechenbar und ist auch ein Zeichen für unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Mir gefällt das so ganz gut.“
Auch wenn es heuer nicht mit dem Wiederaufstieg geklappt hat, gibt sich Gansterer kämpferisch: „Wenn man Dritter wird, will man nicht Fünfter werden. Wir wollen wieder vorne mitspielen, so viele Spiele wie möglich gewinnen und den nächsten Schritt machen.“ Konkrete Aufstiegsansagen vermeidet der Trainer – doch die Richtung ist klar: Man will erneut ein Wörtchen mitreden, wenn es um die vorderen Tabellenränge geht.