Sowohl die Union Mondsee als auch die SPG Friedburg/Pöndorf aus der LT1 OÖ-Liga schafften es in der jüngeren Vergangenheit nicht, die in sie gesetzten Erwartungen vollends zu erfüllen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Im Ligaportal-Spiel der Runde 9 kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen. Vorab werden die jeweiligen Situationen etwas genauer beleuchtet.
Friedburg-Coach Ernst Öbster
Um nachvollziehen zu können, warum sich die Truppe aktuell so schwer tut, in den Rhythmus zu finden, muss der Blick weiter zurückgerichtet werden. „Der Umbruch im Sommer war größer als geplant. Kurzfristig haben wir noch Leistungsträger und Führungsspieler verloren. Wir haben den Kader verjüngt und regionaler gemacht. Die Vorbereitungszeit war nicht so einfach. Dazu kamen die vielen Ausfälle – insgesamt sind es sechs Langzeitverletzte. Das sind Stützen der Mannschaft. Wir sind mit dem Kader am Limit“, informiert Trainer Thomas Plasser, der mit seiner Truppe nur auf Rang 13 aufscheint. „Die Mannschaft hat sich aber nie hängen lassen und alles rausgeholt. Wir haben gute Leistungen gezeigt. Spielverläufe waren unglücklich. Wir haben uns nicht belohnt. Mannschaft und Verein können gut einschätzen, woran es liegt. Wir ziehen die richtigen Schlüsse daraus und sind enger zusammengerückt“, weiß Plasser, dem die hohe individuelle Qualität des kommenden Gegners aus Friedburg bewusst ist. „Ein Derby hat eigene Gesetze. Es tut uns gut, dass wir jetzt so ein Spiel haben. Wir wollen möglichst schnell die Trendwende schaffen“, gibt der Coach die Marschroute vor.
Der Rückstand der Friedburger auf die Tabellenspitze beträgt bereits zehn Zähler. Insbesondere in den vergangenen Wochen ließ man wichtige Punkte liegen. Lediglich zwei Zähler sprangen aus den jüngsten drei Matches heraus. „Gegen Gschwandt und Bad Leonfelden haben wir die Leistung nicht gebracht. Da hat der Wille gefehlt und die Einstellung war nicht so gut. Im Derby gegen Ostermiething zuletzt wäre ein Sieg verdient gewesen. Auf diese Leistung können wir aufbauen“, sagt Coach Ernst Öbster. Die Situation in Mondsee verfolgt er genau. „Mit den Verletzten und den Spielverläufen zuletzt sind sie richtig vom Pech verfolgt. Sie haben sehr spät Gegentore kassiert. Das ist eine sehr gute Mannschaft, die am Ende sicher im obersten Tabellendrittel zu finden sein wird. Wir stellen uns auf einen harten Brocken ein. Wir fahren aber dorthin, damit wir einen Dreier holen“, betont Öbster.
Union Mondsee – SPG Friedburg/Pöndorf
Runde 9 LT1 OÖ-Liga
26.09.2025
19:00 Uhr
Mondseeland Arena
Fotocredit: Bodenhofer