OÖ-Liga

"Kritik an uns ist überzogen"

Die SPG Lask Linz / Schwanenstadt konnte zwar im letzten Spiel gegen Donau Linz den ersten Saisonpunktlask_big.jpg ergattern, aufgrund der Aufstellung zog sich das Team von Trainer Jürgen Brandstätter aber den Unmut von vielen Vereinen der OÖ-Liga zu. Man sprach von Wettbewerbsverzerrung und vor allem der Einsatz von Mijatovic, Kablar und Rasswalder stieß bei vielen auf wenig Gegenliebe. Am Freitag kämpfen die Lask Amateure im Spiel gegen Gmunden um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, ob man dabei auf ähnliche Kaliber zurückgreifen kann wie im letzten Spiel, steht zur Stunde noch nicht fest. 

"Der Punkt im Spiel gegen Donau Linz war sehr wichtig für die Moral meiner Mannschaft, trotzdem brauchen wir endlich ein richtiges Erfolgserlebnis und 3 Punkte. Bei uns lief bis jetzt jede Partie ähnlich ab, wir bestimmten das Spiel und standen am Ende mit leeren Händen da. Diesmal hatten wir endlich das nötige Glück und können auf dem erzielten Punkt aufbauen."

Die anfängliche Schwächephase entstand auch aus Einstellungsproblemen innerhalb der Mannschaft von Jürgen Brandstätter, woran man in letzter Zeit intensiv gearbeitet hat.

"Gegen Donau hat die Einstellung zum ersten Mal genau gepasst, wir haben uns nicht aufgegeben und auch die eingesetzten Profis habe eine gute Leistung gebracht. Wir haben intern Tacheles geredet und endlich sehe ich ein Feuer in den Augen meiner Spieler und die Bereitschaft den Kampf anzunehmen."

Den vieldiskutierten Einsatz von 11 Profi-Spielern relativiert Jürgen Brandstätter im heutigen Gespräch.

"Es waren genau 3 Profispieler dabei - Mijatovic, Kablar und Rasswalder. Bei den Jung-Profis war immer angedacht, dass sie bei den Lask Amateuren zum Einsatz kommen, von daher ist die Kritik überzogen. Natürlich verstehe ich auch die gegnerischen Mannschaften, Mijatovic hat Klasse gespielt, dennoch kann von Wettbewerbsverzerrung keine Rede sein. Die Spieler von oben, die bisher zu wenig Einsätzen kamen, brauchen eine Plattform, wo sie sich wieder beweisen können - und das bieten wir bei den Amateuren."

Am Freitag erwarten die Lask Fohlen die auf dem Vormarsch befindlichen Gmundner, Spekulationen über verfügbares Spielermaterial sind noch verfrüht.

"Ich werde von Herrn Panadic erst erfahren, welche Spieler möglicherweise zu uns abgestellt werden und auch im Frühjahr, wenn wir sonntags spielen, wird sich erst zeigen, wer einsetzbar ist und wer nicht."

Sorgen um die eigene Person und eine mögliche Absetzung macht sich Jürgen Brandstätter keine.

"Es gibt kein Ultimatum und auch mangelnde Rückendeckung kann ich nicht feststellen. Ich beschäftige mich sowieso nicht mit solchen Dingen, meine Priorität gilt der Mannschaft und dass wir endlich verstärkt punkten."